Es ist ein fast beiläufiger, aber sehr skrupelloser Raub. Zwei Männer streifen durch ein Museum und klauen mehrere der Kunstwerke. Draußen wartet James (Josh O’Connor) im Auto, um dann gemeinsamen flüchten zu können.
Der Kunstraub sorgt für Aufsehen. Aber James muss sich nun darum kümmern, wo er diese Kunstwerke nun überhaupt lagert – und was er am Ende eigentlich damit machen will.
Die Ermittler kommen ihm bald auf die Schliche, sie stehen in seinem Wohnzimmer. James kann sich noch rausreden, aber es ist klar: Er muss flüchten. Und so beginnt er, durch das Land zu reisen.
Es ist das Jahr 1970, als James der vermeintliche Coup gelingt. Davon handelt der Film „The Mastermind“.
Leider funktioniert er hinten und vorne nicht. Und das nicht nur, weil die Handlung mehr oder weniger ein großes Nichts ist und vollkommen aufgeblasen wirkt. Ist der Raub noch spektakulär unspektakulär, so verfällt der Film danach in eine merkwürdige Lethargie.
Wir sehen minutenlang dabei zu, wie James seine Bilder auf den Dachboden bringt. Und wie er dann von Ort zu Ort reist.
Die Sache ist nur: Man erfährt so gar nichts über James. Wer ist der Typ? Warum macht er das? Zu seiner Frau und seinem Sohn scheint er keine Beziehung zu haben, es ist vollkommen unklar, wieso er ist wie er ist. Er bleit einem vollkommen fremd. Und das alles in der langgezogenen Handlung, die am Ende aber keinerlei spannende Erkenntnisse mit sich bringt.
Der Film endet vollkommen lapidar, was dann aber doch irgendwie zum Ganzen passt.
The Mastermind
USA 2025, Regie: Kelly Reichardt
Mubi, 110 Minuten, ab 12
4/10
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