(21) -> 10.5.2024
Das kam plötzlich und sehr unvermutet, aber ich war auch ein bisschen blauäugig.
Es ist Donnerstagvormittag, und ich sitze in der Anmeldung unserer Klinik. Es geht um eine stationäre Magenspiegelung. Ambulant war die in unserer Gegend nicht zu bekommen, und deshalb musste diese Lösung her.
In der Anmeldung muss ich alles mögliche angeben. Allergien, Unverträglichkeiten, Vorkrankheiten und so weiter. Das übliche.
Dass ich nüchtern bin, also nichts gegessen habe, hätte ich gar nicht machen brauchen, erfahre ich. Denn die Magenspiegelung sei ja erst am Freitag, und entlassen werde ich erst am Sonnabend.
Das war ein Schock, damit habe ich nicht gerechnet. Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass ich zwar stationär aufgenommen werde, dann aber im Laufe des Nachmittags wieder gehen kann. Wechsel-Unterwäsche hatte ich nur mit, weil es hieß, dass es sein könne, dass ich einen Tag bleiben muss, wenn was bei der Spiegelung gefunden werde. Oder so.
So musste ich erst mal im Büro anrufen und mitteilen, dass ich spontan auch am Freitag ausfallen würde.
Untersuchung beim Arzt. Ich muss alles mögliche angeben. Allergien, Unverträglichkeiten, Vorkrankheiten und so weiter. Das übliche, das ich zwar schon mal erzählt habe, aber vielleicht wird ja digital und zentral nichts erfasst.
Der Arzt will mir Blut abnehmen. Eigentlich kein Ding. Aber er fummelt an meinem Arm rum, er pikt rein und puhlt dann irgendwie mit der Nadel rum. So was habe ich auch noch nicht erlebt. Schließlich gibt er auf, und ich merke schon, dass mein Kreislauf in den Keller stürzt, wie bei einem Schock. Ich muss mich erst mal hinlegen, und von diesem Kreislaufschock sollte ich mich auch gut drei, vier Stunden nicht so richtig erholen. Vielleicht begünstigt dadurch, dass ich lange nichts gegessen und getrunken hatte.
Als ich mich einigermaßen erholt hatte, brachte mich eine Schwester auf mein Zimmer. Da legte ich mich erst mal aufs Bett, um ein bisschen zu dösen.
So lag ich also gesund im Krankenhaus. Das habe ich so nicht erwartet.
Ich war dann noch beim Röntgen und beim Ultraschall. Als Voruntersuchung für die eigentliche Untersuchung am Freitag.
Zwischendurch gab es Mittagessen: Kartoffeln mit Quark. Das mit der Milchunverträglichkeit habe ich zu diesem Zeitpunkt leider nur zweimal angegeben. Das kann ja dann wirklich keiner ahnen, dass das mit dem Quark nicht die allerbeste Essensidee war. Ich beschränkte mich also auf die Kartoffeln und Apfelmus – und erst danach ging es mit meinem Kreislauf so wirklich bergauf.
Nach den Untersuchungen war der tag eigentlich gelaufen. Ich lag im Bett, schaute Serien, schlief ein bisschen, unterhielt mich mit meinen beiden Mitpatienten. Zwischendurch bekam ich einen Wadenkrampf, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich zu Hause jetzt insgesamt gesünder gewesen wäre.
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