DO 23.10.2025 | Netflix
Es ist eigentlich nur eine fixe Idee und gar nicht wirklich ausgereift. Der 18-jährige Cameron (Miles Heizer) und sein bester Freund Ray (Liam Oh) melden sich beim Marine Corps. Sie wollen schauen, wie sie sich beim Militär schlagen.
Es ist das Jahr 1990, und für Cameron ist diese Mission durchaus heikel. Er ist schwul, und Homosexualität ist in der US-Armee verboten. kommt sie raus, wird er ausgeschlossen. Nur Ray weiß davon.
Es werden harte Wochen, und Cameron kann mit den Härten des Militärs zunächst nur schwer umgehen. Körperlich und seelisch ist dieser Dienst die Hölle.
Sie bekommen mit Sergant Sullivan (Max Parker) einen Ausbilder, der voller Geheimnisse ist. Keiner weiß so genau, warum er sich selbst versetzt hat.
Die neue Netflix-Serie „Boots“ ist eine echte Reise. Es heißt oft, man sei dabei auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Hier ist das tatsächlich innerhalb von acht Folgen zu beobachten.
Cameron ist mit sich und den Umständen zu kämpfen. Gleichzeitig zeigt die Serie aber auch, dass eine schwere Situation Menschen auch zusammenschweißen kann. Die Truppe wächst zusammen, es bilden sich Freundschaften. Einerseits gibt es Mobbing, andererseits aber auch Zusammenhalt. Die Ausbilder sind streng, sie brüllen alle nieder, zeigen aber auch mal Milde.
Die Serie ist nun wirklich keine Werbung für die Ausbildung im Militär, aber sie lässt spannende Einblicke zu, wie sich so eine Gruppe entwickelt.
Aber natürlich vor allem, wie Cameron mit seinem Geheimnis klarkommen muss, zumal es neben Ray eine oder zwei Personen gibt, die scheinbar hinter sein Geheimnis gekommen sind.
„Boots“ basiert übrigens auf einer wahren Geschichte. Vorlage ist das Buch „The Pink Marine“ von Greg Cope White. Er war Marine und folgte als Jugendlicher seinem besten Freund ins Bootcamp.
Eine Staffel 2 ist „Boots“ auf jeden Fall zu wünschen.
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