Weil Jamies Vater ihn und seine Mutter vor einigen Jahren verlassen, sehen sie sich nur selten. Nun ist Jamie aber bei ihm in Seattle zu Besuch. Beim Abendbrot regt er sich über einige homophobe Äußerungen seines Vaters auf. Er ist so wütend, dass er abhaut und in einen Club fährt. Jamie will Rache an seinem Vater. Er will einen Tag so tun, als sei er schwul – und im Idealfall auch jemanden mitbringe, um den Vater zu schockieren.
Tatsächlich lernt er im Club Liam kennen. Sie küssen sich, und sie landen im Bett.
Auf Jamie hinterlässt das ziemlichen Eindruck. Er hat eine Freundin, auch wenn gerade Beziehungspause ist. Aber das mit Liam war irgendwie gut.
Der Schock ist groß, als sich seine Mutter neu verliebt und der Mann zu ihr und damit auch zu Jamies zieht. Denn der Typo hat einen Sohn: Liam.
Nun ja, die Geschichte ist schon echt arg konstruiert, denn eigentlich macht sie überhaupt keinen Sinn. Aus Rache am Vater einen anderen Jungen anmachen zu wollen und ihm weiszumachen, er sei schwul – das ist wirklich albern. Dass dieser Liam dann ausgerechnet Jamies Stiefbruder wird, ist natürlich ebenfalls ein sehr großer Zufall.
Aber okay, irgendwas muss man sich ja ausdenken, damit es knistert und damit es eine Story ergibt. Denn als Liam plötzlich in Jamies Haus wohnt, wird alles schwierig.
Jen Rivers schreibt das übliche Auf und Ab in der Beziehung der beiden. Der Cliffhanger am Ende ist zudem eine ziemlich Frechheit, auch wenn sich die Autorin in einem Nachwort sogar dafür entschuldigen will.
Jen Rivers: Kiss me (again)
dp Verlag, 369 Seiten
6/10
Schreibe einen Kommentar