Ally Zetterberg: The happiness Blueprint – Liebe und andere Baustellen

Klara hat eigentlich ein gutes Leben in London – aber nun ruft die Heimat. Sie muss zurück nach Schweden, nach Skåne, wo sie aufgewachsen ist. Ihr Vater hat Krebs, und sie muss sich nun um die Baufirma kümmern, die allerdings auch gerade ein bisschen schwächelt.
Alex ist einer der neuen Kollegen, die sie einstellt. Das heißt, eigentlich wollte sie eine Frau einstellen, aber dass Alex ein Mann ist, war ihr vorher nicht klar.
Damit sie immer wissen, was passiert, synchronisieren Alex und Klara ihre Kalender. Was aber auch bedeutet, sie erfahren manchmal auch Privates.
Klara ist kurz davor, sich in Alex zu verlieben. Allerdings: Er trägt einen Ring und geht zur Paartherapie. Ist es das, was sie denkt?

Darf es ein bisschen kitschig sein? Ally Zetterberg wollte es wohl dann doch nicht übertreiben, denn Alex und Klara treffen in „The happiness Blueprint – Liebe und andere Baustellen“ überhaupt erst auf Seite 130 erstmals irgendwie aufeinander.
Zwar ist der Roman – wie es inzwischen viele Autoren machen – immer abwechselnd aus der Sicht von Klara oder Alex erzählt. Aber gerade Klara ist im ersten Drittel leider ziemlich langweilig und langatmig. Alex hat eine spannendere Geschichte, die aber teilweise recht kurz gehalten wird. Dem Roman hätte ein früheres Aufeinander deutlich gut getan. Das erste Drittel ist recht zäh. Und auch später will der Funke nur zögerlich übergehen, und auch das Ende wirkt seltsam routiniert.
Irgendwie nett, aber irgendwie nicht der große Wurf.

Ally Zetterberg: The happiness Blueprint – Liebe und andere Baustellen
Rowohlt Polaris, 399 Seiten
5/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert