Sie haben sich in einer Restaurantküche kennengelernt. Ivy (Olivia Colman) war dort Köchin, und Theo (Benedict Cumberbatch) war dort Gast, der sich in der Küche verstecken wollte. Liebe auf den ersten Blick.
Sie heiraten. Theo ist erfolgreicher Architekt, und das viele Geld, das er verdient, macht es möglich, Ivy ein kleines Restaurant zu kaufen, wo sie fortan kochende Chefin ist. Es läuft nicht gut, aber das ist finanziell ja egal.
Aber dann kommt der Tag, der alles verändert. Bei einem Unwetter kommt es an einem von Theo konzipierten Gebäude zu einem schweren Unglück. Währenddessen füllt sich Ivys Restaurant plötzlich, weil eine Straße gesperrt ist – und eine berühmte Restaurantkritikerin fühlt sich wohl und sorgt dafür, dass der Laden bekannt wird.
Er ist am Ende, sie steigt auf.
Er scheint gut klarzukommen. Aber das ist trügerisch. Nach und nach verschlechtert sich die Stimmung in ihrer Ehe – und irgendwann kommt es zum offenen Krach. Und der hat es in sich.
Sie ist „Die Rosenschlacht“, die sie nun führen. Es fliegen Gegenstände, andere werden mutwillig zerstört, hinzu kommen beiderseitige Demütigungen.
Was durchaus ernst ist, ist für die Zuschauer durchaus unterhaltsam. Dabei lässt sich der Film von Jay Roach aber sehr viel Zeit, um die Entwicklung des Paares zu sehen. So ist die Beziehungswende sehr gut nachvollziehbar.
Olivia Colman und Benedict Cumberbatch sind dabei wunderbare Kontrahenden. Auch in den Nebenrollen sind gibt es viele humorvolle Momente. Da sind die schrulligen Freunde und die pubertierenden Kinder, die obsessiv dauerjoggen.
Insofern ist dieser Film eine durchaus interessante Beziehungsstudie, und am Ende geben die beiden dem Affen Zucker. Alles aus Liebe, irgendwie.
Die Rosenschlacht
GB 2025, Regie: Jay Roach
20th Century Studios, 105 Minuten, ab 12
7/10
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