In der neuen Wohnanlage im Oranienburger Louise-Henriette-Steg gibt es keine Spielanlage für Kinder. Kein Klettergerüst, keine Rutsche – nichts. Warum auch, in einer solchen Anlage werden ja ganz bestimmt keine Familien wohnen, dachte man sich vielleicht bei der Planung. Und wenn doch, dann können die Kinder ja irgendwo anders spielen.
Machen sie aber nicht. Jetzt spielen die Kinder zwischen den Häusern in der Anlage. Auch weil die Familien es doof finden, dass sie ihre Kinder irgendwo anders hinschicken sollen, wenn sie mal spielen wollen.
Aber ja, unangenehmerweise sind Kinder sehr laut. Zumindest denken offenbar andere Bewohner der Anlage, der sich beschwert haben. Wie kann man auch darauf kommen, dass auf einem Areal mit lauter Wohnungen keine Kinder spielen werden.
Der Vermieter verbietet nun das Spielen auf diversen Flächen, für Gespräche sind sie nicht so richtig erreichbar, und auch mit den Nachbarn bleibt es schwierig.
Blöd für die Familien, ganz blöd für die Kinder. Aber warum ist es so, dass Unternehmen ein kleines Wohngebiet planen und es keine Regel darüber gibt, dass sie auch Kinderspielflächen planen müssen?
PS: ich wohne neben einem Spielplatz und einer Schule – wenn da mal störender Lärm ist, dann wenn nachts irgendwelche Besoffene auf dem Spielplatz rumgrölen.
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