Ina Taus / Katharina Wolf: Festivalsommer

Florentin wohnt öfter bei seinem Onkel. Der 18-Jährige hat dort ein eigenes Zimmer. Zu Hause hält er es immer öfter nicht aus. Die Stimmung dort ist kalt. Eines Nachts stolpert er im Garten seines Onkels über ein rotes Kajak. Es gehört Jonas, der dort übernachtet. Jonas will zu einem Festival und darf im Garten die Zeit überbrücken.
Während Florentin eher der Schüchterne und Ruhige ist, ist Jonas eher locker und lustig. Sie freunden sich an, und sie beschließen, dass Florentin mit aufs Festival geht. Sie wollen einen gemeinsamen Festivalsommer verbringen.
Beim ersten Festival sind sie allein, zum zweiten reisen sie zu Jonas an den Bodensee, dort erleben sie die Musik gemeinsam mit Jonas‘ Freunden.
Dass zwischen Flo und Jonas aber mehr laufen könnte als Freundschaft, das lässt sich bald nicht mehr verheimlichen. Allerdings ist der Sommer auf absehbare Zeit vorbei, und zwischen ihren Wohnorten liegen viele Kilometer.

„Festivalsommer“ von Inas Taus und Katharina Wolf sind eigentlich zwei Romane. Band 1 hieß „Ist feiern genug?“, und Band 2 „Ist Liebe genug?“.
Erzählt wird von zwei Jugendlichen, die beide ihren Rucksack mit Problemen tragen müssen, die vor allem auch gut darin sind, ihre Probleme mit sich selbst auszumachen. Die erst lernen müssen, sich dem anderen zu öffnen. Dem anderen zu zeigen, wie man mit Panikattacken umgeht oder was passiert, wenn ein Allergieschock eintritt.
Die Geschichte ist abwechselnd aus dem Perspektiven von Flo und Jonas erzählt, was immer wieder unterschiedliche Einblicke in die Situation zulässt und auch für Spannung sorgt.
Zum Ende hin, im Band 2, nervt allerdings das ewige Zweifeln der beiden an ihrer Liebe dann doch ein wenig, weil der Eindruck entsteht, dass nur dem Roman-Drama dient.

Ina Taus / Katharina Wolf: Festivalsommer
Books on Demand, 532 Seiten
8/10


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