Carley Fortune: Nächsten Sommer am See

Neun Jahre ist es her: Vor neun Jahren hat Fern am Ufer des Smoke Lake auf Will gewartet. Sie hatten sich ein Jahr zuvor verabredet, genau hier.
Sie hatten damals einen Sommertag verbracht. Sie waren damals spazieren gewesen, haben Kunst und Kultur erlebt, waren etwas essen, und sie haben sich kennengelernt – und beide wussten, da ist mehr.
Als sie dann am See wartete, kam Will nicht.
Nun aber arbeiten sie zusammen. Fern hat das Ferienresort ihrer Eltern übernommen, und Will muss schauen, wie man es wieder finanziell auf sichere Beine stellt. Und wieder hat Will diese Wirkung wie damals auf sie. Aber nach der ganzen Enttäuschung von damals – was soll da noch kommen?

„Nächsten Sommer am See“ heißt der Roman von Carley Fortune. Nächsten Sommer am See wollten sich Fern und Will wiedertreffen – und alles dreht sich darum, was damals war und was heute sein könnte.
Immer abwechselnd erzählt der Roman von vor zehn Jahren und von heute. Wobei ehrlich gesagt die Ereignisse vor zehn Jahren gar nicht so aufregend sind. Während es heute knistert, sind die Kapitel von damals irgendwie belanglos. Erst als wirklich von den Momenten des Nicht-Treffens berichtet wird, setzt die Spannung ein.
Die eigentliche Geschichte, wie sich die beiden heute wieder annähern, packt viel mehr.
Es ist keine wirklich fordernde Lektüre, aber der Liebes-Herzschmerz ist eine lohnende Sommerlektüre, die sich gut wegliest.

Carley Fortune: Nächsten Sommer am See
Penguin, 446 Seiten
7/10


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