Falkenseer Wahrzeichen: Herlitz wird abgerissen

Denke ich an Herlitz, dann fallen mir viele Schreibwaren ein, die ich in meinem Leben schon benutzt habe. Noch heute ist mein aktueller Notizblock von Herlitz.
Herlitz gibt es noch, als Marke. Aber die Firma dahinter gibt es nicht mehr.

In Falkensee verschwindet nun ein großes Stück von Herlitz. Am Rande der Stadt befand sich das Werk von Herlitz.
Bis 2006 fuhr der Regionalexpress RE5 von Oranienburg eine Schleife über den Westen Berlins. Die Fahrt führte auch immer durch Falkensee, und der nächste Stopp war das Seegefeld – direkt am Herlitz-Werk. Es war ein durchaus imposanter 44 Meter hoher Bau.

Neulich bin ich daran mal wieder mit dem Auto vorbeigefahren. Teile des Gebäudes waren schon eingerissen. Bagger fressen sich ins Haus. Das Haus wird nicht mehr gebraucht. Das inoffizielle Wahrzeiten von Falkensee wird dann Geschichte sein.

Es hat durchaus eine große Bedeutung für Ostdeutschland. Denn das Herlitz-Werk in Falkensee gehörte zu den ersten großen Investitionsvorhaben im Osten nach der Wende. Der Bahnhof Seegefeld wurde erst in diesem Zusammenhang gebaut.
2010 wurde Herlitz von Pelikan übernommen. 2022 wurde das Gebäude verkauft, man blieb aber Mieter. 2023 wurde Pelikan von Hamelin aus Frankreich gekauft. Die beschlossen, das Gebäude nicht mehr zu brauchen, und der neue Besitzer beschloss dann, abzureißen.
So endet also eine Ära in Falkensee.


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