Wlada Kolosowa: Der Hausmann

Tim und Thea sind umgezogen, sie wohnen jetzt nicht mehr mitten ind er Stadt, sondern irgendwo in einer Siedlung am Stadtrand. Aber die Beziehung ist schwierig. Tim hat gerade keinen Job, Thea verdient das Geld, hat aber mächtig Druck in ihrem Job. ‚
Im Haus wohnt auch Maxim. Der 19-Jährige ist aus der Ost-Ukraine geflüchtet, und Tim soll ihm nun Deutsch beibringen.
Und dann ist da auch noch die Nachbarin Dagmar. Die 80-Jhrige hat gerade das Internet entdeckt und schreibt einen Blog.
Als plötzlich ein Schlägertrupp in Tim und Theas Wohnung eindringt und Tim verprügelt, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen.

„Der Hausmann“ heißt der Roman von Wlada Kolosowa. Das Besondere sind die verschiedenen Erzählweisen.
Tim erzählt seine Story. Maxim nutzt seine Sprachübungen dazu, Tagebuch zu schreiben, an dem wir teilhaben. Dagmar schreibt ihren Blog, den wir mitlesen. Und dann gibt es noch die Chats zwischen Thea und ihrer Kollegin Anna. Außerdem arbeitet Tim gerade an einer Graphic Novel, die wir ebenfalls mitlesen können.
Wir erleben Vorurteile, die sich im Nichts auflösen oder sich an ganz anders erweisen. Das Zusammenleben der Leute in diesem Mietshaus ist davon geprägt, man lebt nebeneinander her, beobachtet sich. Tim versucht, zu verbinden, was aber nicht immer gelingt.
Es kommt nicht die ganz große Spannung auf, aber zu verfolgen, wie sich der Alltag dieser Menschen entwickelt, ist über weite Strecken zumindest interessant. Die verschiedenen Stile innerhalb der Geschichte machen es abwechlungsreích.

Wlada Kolosowa: Der Hausmann
Leykam, 320 Seiten
6/10


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