„Ich werde Feuerwehrmann!“, rief einst Grisu, der kleine Drache. Ich hatte das zwar nicht vor, dennoch hatte ich neulich meinen ersten Einsatz als Feuerwehrmann.
Im Oranienburger Oranienpark stand ich am Imbiss, um mir eine Currywurst zu kaufen – die inzwischen fast viermal so teuer ist wie zur Eröffnung des Imbisses. Aber das nur nebenbei.
Während ich drauf wartete, dranzukommen, meinte eine Frau ganz trocken: „Der Mülleimer brennt.“
Tatsächlich qualmte es gewaltig. Die Frau im Imbisswagen war dennoch relativ gelassen. Eigentlich waren wir alle relativ gelassen.
Aber immerhin kramte die Imbissrau nach einem Eimer und ließ Wasser ein. Was erstaunlich lange dauerte.
Ich meinte, sie könne mir den Eimer rüberreichen. Mit dem Wassereimer näherte ich mich dem qualmenden Mülleimer. Ich begann, Wassert drüberzuschütten.
Das Problem war: Der Qualm kam nicht aus dem Mülleimer selbst, sondern vom Fach weiter oben, wo man die Zigaretten reinwirft. Irgendwas muss sich da entzündet haben. Das Ding hat so kleine Löcher, dass ein Großteil des Wassers rüber- und runterlief.
Ich musste also präziser werden. Also begann ich, das Wasser gezielt in die kleinen Löcher zu schütten. In kleinen Mengen und in der Hoffnung, die Brandquelle zu treffen.
Der Eimer war fast leer, da hatte ich Erfolg, und der Schwelbrand – oder was immer das war – war gelöscht.
Meine Currywurst mit Pommes musste ich trotzdem selbst bezahlen. Aber gern geschehen.
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