DI 10.09.2024 | 2.50 Uhr (Mi.) | Das Erste
Es ist ein Problem, über das in den USA viel zu wenig gesprochen wird. Flüchtlinge aus Haiti fallen in Springfield ein, um den Menschen ihre Haustiere wegzufressen. Katzen und Hunde schnabulieren diese Flüchtlinge weg wie nix. Die Viecher sind schon alle weggefuttert.
Also, ähm, sagt zumindest Donald Trump.
Es gab ja mal Zeiten, da waren die Debatten der Präsidentschaftskandidaten vor den US-Wahlen eine hochpolitische Angelegenheit. Mit Donald Trump sind sie zur Farce verkommen.
In der Nacht zu Mittwoch übertrug Das Erste in einem „Weltspiegel extra“ das erste (und vermutlich letzte) TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump.
Nachdem Joe Biden bekanntgegeben hatte, doch keine zweite Amtszeit anzustreben, hat es Trump nun mit einer Gegnerin zu tun, die Contra gibt. Die das tut, was man halt tut, wenn Trump die Haustier-Essen-Story erzählt: Sie muss lachen. Sie lacht ihn aus.
Und sie verhöhnt ihn und erzählt, dass seine Wahlkampf-Veranstaltungen so langweilig seien, dass viele Leute vorzeitig gehen würden. Was Trump nicht auf sich sitzen lässt und entgegnet, dass das Leute der politischen Gegner seien. Überhaupt sei Harris ja extremistisch.
Es scheint, als ob Trump an einigen Stellen einfach irgendwas erzählt. Selbst bei vollkommen anderen Themen fängt Trump an, von Mauern zu erzählen, die er bauen lassen will. Mauern. Immer wieder Mauern.
Die Leute, die das Capitol bei Bidens Amtsantritt überfallen haben, verteidigt Trump natürlich.
Man könnte ja fast lachen über das, was da in dieser sogenannten Debatte erzählt worden ist – aber in Wirklichkeit ist das alles ziemlich traurig. Trump-Fans fanden’s vermutlich total dufte und hervorragend.
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