Erst die AIDA, dann Mein Schiff

Zu einem Ausflug nach Warnemünde gehört auch eine Hafenrundfahrt. Und unsere sollte eine Besondere sein, denn das Schiff würde auf dem Rückweg noch die aus dem Hafen auslaufende AIDAmar begleiten.
Ich muss ja zugeben: Irgendwie fand ich das doof. Da schippern wir also neben der AIDA und glotzen aufs Schiff, das ins weite Meer gleitet.

Und dann ging es los. Die Hafenrundfahrt führte an der AIDA vorbei, und gleich dahinter hatte auch die „Mein Schiff 4“ angelegt – oder eigentlich müsste es ja in dem Fall einfach nur „Mein Schiff“, auch wenn es ja (leider) nicht mein Schiff ist.
Die Fahrt durch den Hafen war ansonsten unspektakulär.

An der AIDA wurde es dann aber doch spannend. Wir fuhren einmal dran vorbei und stoppten dann seitlich davor. Die Leinen wurden eingeholt, und der Pott glitt weg von der Hafenkante.
Es scheint dann ein Ritual zu geben. Die AUDA wurde nun von diversen kleineren Schiffen begleitet. Die AIDA hupte, dann die Kleinen. Einer der Kleinen hupte dreimal, dann die AIDA dreimal, und dann noch mal alle dreimal. Ein großes Rumgehupe.
Aber irgendwie ist das dann doch ein erhabener Moment, wenn dieses riesige Schiff an einem vorbeigleitet. Und natürlich denkt man gleich darüber nach, worhin man denn selbst mal mit so einen Teil hinreisen könnte.

Die AIDA hatte gerade den Hafen verlassen, als dann auch „Mein Schiff 4“ auftauchte. Auch dieses Schiff hatte inzwischen abgelegt. Unser Käptn hatte vorher erzählt, dass diese Flotte normalerweise nicht begleitet werde, weil bei denen immer unklar sei, wann die losfahren, nur die AIDA sei pünktlich und planbar, nun aber gab es die ganze Begleitungsprozedur in Kurzform auch noch mal für das TUI-Schiff.
War ich anfangs eher genervt, war es dann doch ein durchaus eindrückliches Erlebnis.


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