Sarah Darer Littman: Die Welt wär besser ohne dich

Ein Schock. Für alle. Lara hat versucht, sich umzubringen. Mit vielen Tabletten.
Sie überlebt.
Aber warum hat sie das getan?
Früher war Lara mal ziemlich dick, das ist nun nicht mehr so. Sie hat es sogar in die Cheerleader-Mannschaft geschafft. Und sie hatte einen Schwarm, Christian. Doch der tickte plötzlich aus. Schrieb auf ihre Facebook-Pinnwand: Die Welt wär besser ohne dich. Du bist so ätzend. Und dazu viele hämische Kommentare von anderen Facebook-Freunden.
Die Polizei ermittelt, Lara braucht lange, um wieder auf die Beine zu kommen.
Als aber klar ist, wer wirklich hinter Christian steckt, beginnt ein ganz neues Drama.

„Die Welt wär besser ohne dich“ – so heißt der sehr interessante und spannende Jugendroman von Sarah Darer Littman. Denn er beleuchtet einen sehr aktuellen Komplex: Der soziale Umgang miteinander im Internet.
Es geht um hartes Mobbing. Darum, wie ein junges Mädchen fertig gemacht wird. Auf fieseste Weise. Aber auch darum, wie schnell alles raus kommen kann.
Der Autorin gelingt eine überraschende (und sehr kluge) Wende im Roman. Als nämlich raus raus, wer hinter Christian steckt, dreht sich nämlich das Blatt. Diese Person und dessen Anhang wird plötzlich zum Mobbing-Feindbild.
Sarah Darer Littman gelingt der Rundumschlag. Sie zeigt, welche Mechanismen im Internet ausgelöst werden können, und was sie anrichten. Und dass Gut und Böse da ganz schnell verwischen können. Da lässt sich der eine oder andere plakative erhobene Zeigefinger auch verschmerzen.

Sarah Darer Littman: Die Welt wär besser ohne dich
Ravensburger, 383 Seiten
8/10


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