Babylon Berlin

DO 25.10.2018 | 20.15 Uhr | Das Erste

Zwölf von 16 Folgen von „Babylon Berlin“ sind inzwischen im Ersten gelaufen, und inzwischen herrscht doch ein bisschen Ernüchterung. Nicht nur, weil die Einschaltquoten von rund acht auf unter vier Millionen Zuschauern gesunken ist. Wenn andererseits aber auch die Abrufzahl in der Mediathek relativ hoch ist, ist das Interesse doch merklich abgeebbt.

Ich habe in der ARD-Mediathek bereits alle Folgen gesehen. Dass es mich gefesselt hat, dass „Babylon Berlin“ das Serienereignis des Jahres ist, das kann ich allerdings nicht sagen. Dafür fehlt es der Serie an einer gewissen Faszination, die sie nicht ausstrahlt. Es reicht einfach nicht, damit zu prahlen, dass sie teuer war. Und dass sie in den 20ern spielt. Und dass man viel Historie mitbekommt.

Es fing schon damit an, dass die ersten beiden Folgen ziemlich schwer zu durchschauen waren. Aber das soll ja angeblich heute normal sein, dass man doch bitte, bitte, die ersten Folgen durchhalten muss, bis man es eventuell mal gut finden könnte. Andere Serien beweisen, dass es auch anders geht.
Später war es einfacher, dem Kriminalfall zu folgen, aber auch den diversen Familien- und Polizeigeschichten. Aber dennoch: Man fing an, auf dem Smartphone zu daddeln, ich ließ mich ablenken – es war nicht mehr so fesselnd.
Es gab sie, die packenden Momente – sie wurden aber weniger. Der emotionalste Momente war sicherlich, die Musikeinlage in Folge 2. Die 2. Staffel endet auch noch mal mit einem Knaller.

Am Ende aber bleibt die Erkenntnis, dass das Interesse an „Babylon Berlin“ zwar nicht erlosch, eine große emotionale Bindung besteht aber nicht.


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