Endlich Feierabend!

DO 16.08.2018 | 18.00 Uhr | Sat.1

Das Frühstücksfernsehen bei Sat.1 läuft so erfolgreich – da dachte man sich: Machen wir das doch auch am Abend. Irgendwer fand, dass das eine tolle und vor allem total frische Idee ist. Zwar hat man bei Sat.1 die Idee, eines abendlichen Frühstücksfernsehens schon einige Mal gehabt und einige Male einen Flop hingelegt – aber einen weiteren Versuch war es doch offenbar wert.
Seit anderthalb Wochen läuft „Endlich Feierabend!“ immer um 18 Uhr – und ist momentan ein, nun ja, Flop.
Wobei man leider sagen muss: Wirklich Mühe hat man sich bei Sat.1 mit seinem neuen Feierabendmagazin nun wirklich nicht gegeben.

Am Donnerstag zum Beispiel: Die beiden Moderatoren hatten ein paar Sekunden, um einen „Guten Abend“ zu wünschen und den ersten Beitrag anzusagen. Fünf Minuten ging es um eine Familie, die einen Urlaubszwischenfall erlebte.
Das innovative neue Magazin steigt also mit einem ewig langen Schicksals- und Boulevardstück ein, für das man echt kein Live-Magazin braucht.
Wie sich zeigte, ist „Endlich Feierabend!“ eine bloße Abfolge von Beiträgen. Dass das nun wirklich nicht der heiße Scheiß0 ist, mit denen man Zuschauer lockt, sollte eigentlich klar sein.

Wozu hat man eigentlich Daniel Boschmann und Annett Möller engagiert? Sie kommen locker und sympathisch rüber, können sich durch das bloße Ansagen von Beiträgen aber kaum entfernen. Mal eine Aktion? Irgendein Einfall?

Zehn Minuten vor Schluss kam Studiogast Maximilian Arland ins Spiel. Mit ihm gibt es ein launiges Gespräch zu seinem Lebenswandel nach seiner Scheidung. Warum ist Arland nicht von Anfang an dabei? Oder zumindest früher? Erst am Ende von „Endlich Feierabend!“ wird es irgendwie locker, und da wird aus dem lahmen und einfallslosen Boulevardmagazin das, was diese Sendung vermutlich sein soll.
Aber, Sat.1, da muss man sich über miese Quoten nicht wundern. Ein bisschen mehr Mühe sollte schon drin sein.


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