SA 03.02.2018 | 20.15 Uhr | RTL
Sei immer ehrlich, dann kommst du im Leben immer weiter.
Könnte man meinen, ist aber Quatsch. Zumindest, wenn man als Kandidat zu „Deutschland sucht den Superstar“ geht. Dann ist Lügen okay, und weiter kommt man damit auch.
So geschehen am Sonnabendabend bei RTL. Matty kam zum Casting. Wie immer musste sie vorher festlegen, wessen Stimme aus der Jury doppelt gelten sollte. Sie entschied sich für Mousse T.
Ihr Gesang war so lala. Sie erhielt zwei Nein- und zwei Ja-Stimmen. Mousse T. sagte nein, Dieter Bohlen ja. Da kam dann natürlich die Frage: Und wer ist dein Joker?
Matty lächelte, dann sagte sie, es sei der Dieter gewesen. Sie schnappte sich den Recall-Zettel – bis jemand aus der Regie sagte, sie habe gar nicht den Dieter ausgewählt.
Plötzlich konnte sie sich nicht mehr erinnern, wen sie vorher als Joker bestimmt hatte. Blöde Sache, das.
Ende vom Lied: Sie musste gehen, die Jury beriet, Dieter Bohlen folgte ihr. Sie habe zwar geflunkert, aber weil sie ja ganz okay sang, ist sie trotzdem weiter.
Toll. Du musst lügen, dann kommst du weiter. Das ist die Casting-Devise.
Das wirft nicht nur ein mieses Licht auf Matty, sondern auch auf RTL. Wozu schaffen die bei „DSDS“ Regeln, wenn die am Ende sowieso wurscht sind? Und wieso werden Lügner auch noch belohnt – noch dazu, wo die Entscheidung eigentlich gegen sie sprach?
Dieter Bohlen wird altersmilde – und das auch noch zum falschen Zeitpunkt.
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