phoenix vor Ort: Pressekonferenz zum Ende der Sondierungen

FR 12.01.2018 | 10.50 Uhr | phoenix

Uijuijui. Nur fast vier Monate nach der Bundestagswahl erleben wir das Ende von Sondierungen. Also, diesmal mit positivem Ende. CDU/CSU und SPD haben miteinander gesprochen und haben vereinbart, dass sie demnächst verhandeln wollen. Aber nur, wenn die Leute in der SPD-Basis das auch wollen. Wenn die das nicht wollen, dann folgen auf die Sondierungen wohl doch keine Verhandlungen, und dann weiß eigentlich keiner mehr so genau, wie es weiter geht. Und wen man überhaupt noch wählen soll, weil in Wirklichkeit keiner mehr so richtig Bock hat zu regieren und irgendwelche Kompromisse zu machen.

Nun standen sie am Freitagvormittag also vor den Kameras – phoenix und andere Sender übertrugen live -, nach ihren eintägigen Verha…, äh, Sondierungen: Martin Schulz sagte, man habe den Wunsch und den Willen den Zusammenhalt zu fördern und zu stärken. Und die Erneuerung. Und die Stärkung des vertrauens. Er sprach von hervorragenden Ergebnissen – während an der Basis schon wieder die #noGroKo-Bilder für die Facebook-Seiten vorbereitet worden sind.

Auch Merkel und Seehofer machten gute Miene zum eigentlich nicht so guten Spiel – aber was sollen sie auch anderes machen. Sie können ja nun nicht niederknien und die SPD-Leute anbetteln, doch nun wirklich verhandeln und eine Regierung bilden zu dürfen.
Das ist das Schlimme an der aktuellen Situation: Egal, was rauskommt – es ist nicht besonders gut für unser Land. Es spaltet – selbst in den SPD-Reihen, überall. Aber Alternativen? Minderheitsregierung? Schwierig. Noch mal die FDP fragen. Na ja. Neuwahl? Was soll da raus kommen? Irgendwie ist das alles nicht gerade motivierend.


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