MO 14.08.2017 | 2.00 Uhr (Di.) | VIVA
Ein junger Mann, seine Stimme und seine Gitarre. Mehr nicht. Aber mehr braucht er auch nicht. Und VIVA eigentlich auch nicht.
„Fahrstuhlmusik“ heißt eines der sehr wenigen echten Formate beim Halbtages-Musiksender.
In einem Fahrstuhl findet ein zehnminütiges Konzert statt. In der Nacht zum Dienstag war es Jakub Ondra aus Tschechien, der sich in das kleine Räumchen stellte und drei Lieder vorstellte. Er war einst Straßenmusiker, bis er von einem Label entdeckt wurde und nun zu einem Popstar wird. Das Spontane, Unaufwendige wird er also kennen.
Denn bei VIVA gibt man auch für dieses Format kaum Geld aus. Der Fahrstuhl befindet sich in der Viacom-Zentrale, man geht also nicht mal irgendwo raus, dorthin, wo vielleicht auch Leute zufällig rumstehen.
So ist diese „Fahrstuhlmusik“ durch Ondras Songs zwar sehr gut anzuhören – dennoch ist es ziemlich trist anzusehen, wenn der Fahrstuhl ewig im dritten Stock rumhängt und nicht ein Mensch im Flur zu sehen ist.
Bei VIVA könnten sie sich wenigstens die Mühe machen, mit ihrer Minishow sich mal unters Volk zu mischen…
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