This is us – Das ist Leben

MI 24.05.2017 | 21.15 Uhr | ProSieben

„This is us“ gilt als der nächste großen Serienknaller aus den USA: Zumindest wird uns das auf den Medienseiten im Internet und in den Zeitungen so erzählt. Es geht um Familie, um große Emotionen, um Freuden und Tragik.
Am Mittwochabend lief auf ProSieben die 1. Folge – und floppte ganz böse.
Das muss nicht mal an der Serie selbst liegen. Es liegt an der Fernsehmüdigkeit der Zuschauer und an ProSieben selbst.

Ein Sender, der den ganzen Tag lieblos und unmotiviert seine Sitcoms rauf- und runtersendet. Der ab und zu doch mal Serien startet, dann aber verschiebt und wieder absetzt, wenn’s nicht gut läuft. Wer erwartet da eigentlich noch etwas von einem privaten Free-TV-Sender?
Wenn man dann noch mit Reklame genervt wird, die mitten in einem emotionalen Augenblick startet und die Stimmung ruiniert – um dann danach die komplette letzte Szene noch mal zu zeigen. Wenn dann das natürlich ebenfalls emotionale Ende rüde abgewürgt wird und man im Trailer für die nächste Folge schon sehr serienrelevante Dinge mitbekommt, die die Spannung weiter ruiniert – wer will denn da noch ernsthaft Serien auf ProSieben schauen??
Da müssen sich die Verantwortlichen nicht wundern, dass vielbeachtete Serien auf ihrem Sender eben nicht beachtet werden. Dass die Quoten allgemein rapide sinken. Dass immer mehr Leute auf Streamingdienste ausweichen und ihre Serien werbefrei schauen, wann sie wollen und ohne Angst zu haben, dass mittendrin Schluss ist.

Free-TV-Sender wie ProSieben schaffen sich selbst ab. Das Beispiel „This is us“ zeigt das auf sehr schmerzliche Weise.


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