Die Puppenstars: Staffel 2

FR 27.01.2017 | 20.15 Uhr | RTL

Manchmal ist man bei RTL doch noch lernfähig. Am Freitagabend startete die 2. Staffel der „Puppenstars“. Dort können sich Puppenspieler mit ihren verschiedensten Arten der Kunst vorstellen.
Das ist eine schöne Sache, und auch dass es diese 2. Staffel gibt. Als die ersten Shows im Januar 2016 liefen, ab es Kritik: Dass man sich nicht auf die Emotionen verließ, die die Aufführungen mit sich brachten. Dass man den Zuschauern in Zwischenschnitten extra sagen musste, dass etwas toll war. Und die vielen Schnitte aufs Publikum.

Die Macher der Show haben sich offenbar viel zu Herzen genommen, denn der Auftakt zu Staffel 2 war in diesem Punkt spürbar anders. Diesmal konzentrierte sich die Regie sehr viel mehr auf das Bühnengeschehen, und das kann nur gut sein. Denn die Leute und die Puppen auf der Bühne – auf die kommt es schließlich an. Was letztes Jahr nervte, gab es dieses Jahr kaum noch. Ganz drauf wollte man zwar nicht verzichten, und die giggelnde Jury wird immer mal wieder reingeschnitten. Aber dennoch: Lob!

Was aber macht die Künstler aber zu Puppenstars? So machten Ronja und Mathis auf der Bühne Projektionstheater. Sie lagen tanzend auf dem Bühnenboden, durch die Projektion entstand aber etwas ganz Neues draus. Toll und atemberaubend. Nur leider ohne Puppen.
Diesen Umstand räumt man übrigens auch auf den Show-Begleitseiten auf rtl.de ein – warum sie trotzdem Puppenstars sein sollen, wird aber auch dort nicht erklärt.

Auch könnte die Jury hier und da etwas strenger sein. Gaby Köster ist an einigen Stellen die einzige, die auch mal „nein“ zu einer Nummer sagt.
So hatte der Comedian Thomas Nicolai zwar eine Puppe dabei, aber eigentlich waren seine eigenen Parodien der Hauptpunkt in seiner Aufführung – vermutlich eher Werbung fürs eigene Bühnenprogramm. Er bekam dennoch zwei der drei möglichen Weiterkommen-Sterne.
Wie ja überhaupt immer mal wieder die Sinnfrage in Sachen Jury gestellt wird. Immerhin werden ja in diese Sendung offenbar keine Nichtskönner gelassen.
Aber andererseits: Irgendeinen Spannungsbogen braucht ja jede Sendung, und der Wettbewerbscharakter macht’s im Finale ja dann auch ein wenig spannender.


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