Mila

MO 07.09.2015 | 19.00 Uhr | Sat.1

Hach, ist das romantisch! Mila, Anfang 30, sucht ihren Traumprinzen. Zur Hochzeit ihrer Schwester will sie keinesfalls als Single auftauchen, und deshalb hat sie genau 287 Tage Zeit.
Wird Mila ihren Traummann finden?

Das ist die unfassbar spannende Frage, die die Fernsehnation 287-mal dazu bewegen soll, wochentags um 19 Uhr Sat.1 einzuschalten. Doof nur: Sie macht’s nicht.
Die Quoten sind so mies, dass Mila entweder im Eiltempo ihren Traumprinzen schon in Folge 20 findet und dann Schluss ist oder dass diese unglaulich packende Frage schlicht nie beantwortet wird.

Folge 1 am Montag war aber auch in keinster Weise interessant. Es fehlte ein Konflikt, es ist nur öde rumgelabert worden, und Mila hatte am Ende der Pilotfolge dann den Entschluss, den Mann zu finden.
Und man denkt schon nach diesen 25 Minuten: Soll sie doch suchen – aber ohne mich.

Sat.1 hat allgemein das Problem, Zuschauer an sich zu binden. Es fehlt an Profil, es fehlt an Sendergesichtern, es fehlt an Einschaltimpulsen. „Newtopia“ klang spannend, erwies sich aber als lahm. „Mila“ auf selbem Sendeplatz klang nicht mal spannend. Nicht mal in Folge 1 gab es einen Neugiereffekt mit ordentlichen Quoten.
Wenn Sat.1 es nicht mal im Ansatz geschafft hat, die Leute für „Mila“ zu interessieren, dann sollte man sich Unterföhring mal ernste Gedanken machen. Die Leute haben das neue Angebot schlicht nicht wahrgenommen, es ignoriert. Ob die Serie schlecht oder oder nicht, spielte da nicht mal eine Rolle.

Dennoch schadet es nicht, sich vielleicht trotzdem anziehendere Soap-Konzepte überlegen…


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