Tagesschau: Nach dem Flugzeugabsturz in den Alpen

DO 26.03.2015 | 14.00 Uhr | Das Erste

Gut, dass die ARD so umfassend über den grauenvollen Flugzeugabsturz in den Alpen berichtet. Allerdings ist es vom Guten ein bisschen zu viel.
Die neuesten Nachrichten zur Kastastrophe, nämlich das der Co-Pilot den Flieger absichtlich abstürzen ließ, die schockierten.
In der 14-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ übertrug Das Erste diverse Pressekonferenzen live. Das dauerte bis gegen 15.15 Uhr.

Ab da gab es keine neuen Nachrichten mehr. Die „Tagesschau“ sendete trotzdem noch genau zwei Stunden weiter. Ohne Pause.
Die nachrichtensendung verfiel in einen Wiederholungsmodus. Immer wieder dieselben Bilder aus den diversen Pressekonferenzen. Immer wieder dieselben Politikerstatements. Immer wieder dieselben Experteneinschätzungen.
Und dann alles immer wieder von vorn, scheinbar ohne Konzept. Es schien, als wolle man auf Sendung bleiben, um auf Sendung zu sein. Eigentlich ist die permanente Präsenz Sache von tagesschau24, dem hauseigenen Nachrichtensender. In diesem Fall mussten die immer gleichen Infos aber im Ersten immer wieder und wieder neu aufgerollt werden. Der Neuigkeitswert der ewigen Dauerschleife lag bei Null, verschnaufen wollte aber auch niemand. Offenbar traute man sich nicht, zumindest für eine Stunde zum Normalprogramm überzugehen und auf tagesschau24 oder phoenix zu verweisen.

Direkt im Anschluss an die 195 Minuten lange „Tagesschau“ folgte das Boulevardmagazin „Brisant“. Darin: Alles zum Flugzeugunglück. Alles noch mal. Alles wieder von vorn.


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