Weltall. Echse. Mensch.

DO 19.03.2015 | 23.30 Uhr | Das Erste

Die ARD hat seit Donnerstag die vermutlich merkwürdigste Comedyshow Deutschlands im Programm. Hauptdarsteller ist eine Echse, oder besser: die Echse. Aber hinter dieser Echse steht immer irgend so ein Typ rum. Immer ist er da, manchmal ist er, der viel größer ist, als die Echse, mit im Bild und manchmal nicht.

Ohne Michael Hatzius allerdings würde es die Echse nicht geben. Die echse ist eine Puppe – mit eigener Fernsehshow. Im Ersten läuft nun die 2. Staffel von „Weltall. Echse. Mensch.“ Und der Mensch hinter der Echse ist Hatzius.
Skurril wirkt das aber trotzdem: Denn wenn man es genau nimmt, ist Hatzius gar nicht da. Er wird zumindest nicht beachtet. Er ist – obwohl meist sichtbar – nicht Teil der Show. Ein Illusion wird mit Absicht nicht aufrecht erhalten. Wer aber zufällig am Donnerstagabend reingezappt hat, könnte sich stark gewundert haben.

Überhaupt ist diese 2. Staffel ganz anders als die erste, die noch im rbb lief. Keine Show vor Publikum. Die Echse hat Besuch in einer Wohnung, zwischendurch laufen Filme.
In einem ist die Echse an der Seite von Meret Becker als neuer Berliner „Tatort“-Kommissar zu sehen. Recht aufwändig gemacht, irgendwie auch gut, aber nicht so richtig lustig. Der Gag, dass da eine Echse rumrennt – irgendwann zündet der nicht mehr. Dass da immer der Typ im Hintergrund ist, ist skurril und wirkt manchmal seltsam.
Sehr speziell eben.
Dass die Einschaltquoten mehr als mau sind, verwundert da nicht – auch wenn’s schade ist.


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