Oscar 2015

SO 22.02.2015 | 2.30 Uhr (Mo.) | ProSieben

Neil Patrick Harris war gerade mal mit seiner Eröffnungsnummer fertig, da legte ProSieben auch schon die erste Oscar-Pause ein. Standbild und Pling-Plang-Musik. Sieben Minuten lang, dazu eine Einblendung, dass es bald weitergehe.
Nun kommuniziert ProSieben allerdings nicht mit den Zuschauern, die ProSieben schauen, sondern sie twittern. Auf Twitter hieß es, man arbeite daran. Und danach ließ ProSieben lapidar verkünden: „Leitung abgerauscht“. Ganz doll.
Dass die deutschen Zuschauer in der Zwischenzeit die erste Preisverleihung verpasst haben, ließ die ProSieben-Leute dann auch völlig kalt. Die Bilder wurden weder nachgereicht, noch gab es eine entsprechende Einblendung, und auch die beiden Moderatoren, die erst zehn Minuten zuvor auf Sendung waren, schienen nicht mehr griffbereit gewesen zu sein.
Nicht sehr professionell.

Andererseits war es aber auch der aufregendste Augenblick dieser Oscars 2015, die ansonsten sehr getragen daherkamen. Daran konnte auch Neil Patrick Harris und sein Unterhosenauftritt nichts ändern. Die Kulisse erstaunlich altbacken und seltsam hässlich, die nominierten Filmsongs in den meisten Fällen nichtssagend, die Gewinnerreden grußlastig. Lady Gaga will nicht mehr gaga sein und gab einen getragenen, dramatischen Song zum besten. Dass die Einschaltquoten in den USA eher mau waren, verwundert da kaum. 2014 war wesentlich mehr Pep in der Oscar-Sause.


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