Himmel oder Hölle

SA 09.08.2014 | 20.15 Uhr | ProSieben

Es ist immer wieder interessant, was Leute für 1000 Euro so alles machen.
1000 Euro sind viel, für heutige Fernsehverhältnisse dann allerdings doch nicht so wirklich. Dass sich aber ein Spielshow-Kandidat für 1000 Euro die Hälfte seiner Haare abrasieren lässt, das ist dann doch erstaunlich.

„Himmel oder Hölle“ hieß die neue Spielshow am Sonnabendabend auf ProSieben. Die Kandidaten mussten im Himmel Fragen beantworten. Kannten sie die Antwort nicht, mussten sie runter in die Hölle und dort um ihre Kohle kämpfen.
Da ging es darum, mit der Zunge einen Ventilator zu stoppen, sich eine ekelhafte Flüssigkeit durch die Nase zu ziehen oder den Kopf in eine stinkende Box zu stecken und dort Garn aufzuziehen.

Das Problem der Show ist, dass selten die gewollte Schadenfreude aufkommt, stattdessen leidet man mit den Kandidaten mit und fragt sich, was das alles soll. Die Show ist weder besonders spannend noch lustig. Auch wenn viel Passiert, plätschert das Geschehen vor sich hin. Auch ist ziemlich unklar, welche Rolle Moderator Jochen Schropp in der Show hatte. Einerseits der Mutfiebernde und Mitfühlende, aber auch in der Hölle war er dabei und wechselte plötzlich die Seite, lachte sich schlapp, wenn seine Kandidaten sich zum Depp machte.

Ich lehne Schadenfreude-Shows nicht ab. Aber gut müssen sie sein. „Himmel oder Hälle“ ist keine gute Show.


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