Der Kampf der Kleinen – Die so genannten „sonstigen Parteien“ vor der Wahl

MO 09.09.2013 | 23.05 Uhr | Das Erste

Die Partei „Die Partei“ will den Tourismus in Berlin abschaffen. Die Partei „Die Frauen“ will, dass in allen Leitungsebenen 53 Prozent Frauen sitzen. Die als rechtspopulistisch geltenden Republikaner haben sogar einen dunkelhäutigen Direktkandidaten – nur leider hat der für das TV-Team keine Zeit. Die Partei „Ab jetzt… Bündnis für Deutschland, für Demokratie durch Volksabstimmung“ will – das mag jetzt ein bisschen überraschend sein – Volksabtimmungen. Dummerweise stört ein junger Mann den Dreh, der den Parteivorsitzenden fragt, wie es denn mit seiner rechten Vergangenheit aussehe. Die Bayernpartei möchte die Abspaltung Bayerns von Deutschland.

Es ist wieder einmal ein spannendes Potpurri an Parteien, die am Montagabend in der ARD-Doku „Der Kampf der Kleinen – Die so genannten ’sonstigen Parteien‘ vor der Wahl“ vorgestellt wurden.

Sie brachte sogar eine neue Erkenntnis: Alle Leute, die sagen, die gehen nicht zur Wahl, weil es niemanden gebe, den sie wählen könnten, die haben sich nur nicht genug mit dem Thema befasst. Denn erstmals gibt es 2013 die Partei der Nichtwähler. Sie ist einzig und allein dafür da, Leuten, die nichtwählen wollen, eine Wahlmöglichkeit zu schaffen. Die Vertreter der Partei wollen nicht regieren, sie wollen keine Ämter, sie wollen einfach nur zeigen, wie viele Nichtwähler es gibt.
Sogar eine Partei, die schlicht das „Nein“ propagiert, gibt es. Nein. Nichts anderes.
Also bitte, liebe Nichtwähler: Das müsste doch was für euch sein. Oder ist euch das nun widerum zu albern?


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