DO 21.03.2013 | 20.15 Uhr | Das Erste
Für den Echo werden die Musiker nominiert, die die meisten Platten verkauft haben.
Zwinker, zwinker. Außer wenn eine umstrittene Band nominiert ist, andere Bands das ganz doll schlimm finden und abspringen wollen und die umstrittene Band dann einfach doch nicht mehr nominiert wird. Weil man keinen Wirbel haben will.
Dabei würde Wirbel dem Echo mal ganz gut tun. Denn was die ARD da als große Show verkaufte, war nicht mehr als biederes, langweiliges Einerlei. Nach der recht unterhaltsamen 2012er-Ausgabe, ist nun wieder ein Tiefpunkt erreicht. Mit der Verpflichtung von Helene Fischer als Moderatorin hat sich keiner einen Gefallen getan. Oder wenn Simone Thomalla einen preis vergeben darf. Oder Max Raabe. Gähn!
Brav, einfallslos, öde – so altbacken war der Echo schon lange nicht mehr.
Dementsprechend lahm war auch die Stimmung im Berliner Publikum. Selbst Depeche Mode boten nur eine Schmusenummer, die nicht gerade zum Aufwachen beitrug.
Mehr als höflicher Applaus war in der fast dreistündigen Plage meist nicht drin. Gepflegte Langeweile schien unter den Zuschauern zu herrschen, die oft einfach nur dösig dasaßen. Es wird dringend Zeit, den Echo einem anderen Fernsehsender zu überlassen.
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