Gottschalk Live

MO 23.01.2012 | 19.20 Uhr | Das Erste

Der ARD ist ein perfektes Ablenkungsmanöver gelungen! Denn wie schafft man es, dass übr die Inhalte einer Show kaum geredet wird? Man scheißt die letzten zehn Minuten mit drei Werbepausen zu. Glückwunsch, ARD, für so viel Dilettantismus!

Schon lange war kein Sendestart mehr so spannend wie die Premiere von „Gottschalk Live“ im Ersten. Am Montagabend begrüßte Thomas Gottschalk erstmals die Zuschauer im ARD-Vorabendprogramm. Inhaltlich passiert eigentlich gar nicht so viel: Ein bisschen plaudern wie das klumsche Eheaus, über Paparazzi, über seine Leute in der Redaktion.
Das ist nett, aber noch ausbaufähig. Aber an sich ein erstaunlich entspanntes Nicht-Konzept für die Abendbrotzeit. Gottschalk kommt und plaudert. Das kann man schön nebenher sehen, und mehr soll wohl auch gar nicht erreicht werden.

Doch dann zeigte die ARD, wie man eine Show ruiniert. Als Bully als erster Gast ins Studio kam, wurde sein Gespräch sage und schreibe dreimal mit Werbung unterbrochen. Dazu noch stümperhaft mitten im Satz unterbrochen, in dem die Titelmusik drohend im Hintergrund eingespielt wird. Im Internet – bei Facebook, Twitter und Co. brach bereits der Sturm der Entrüstung los.
Mitten in der Show platzierte der Sender auch noch das Wetter. Wer sich das ausgedacht hat, gehört sofort gefeuert. Wenn schon Wetter, dann wenigstens mit Live-Schalte und Plauderei zwischen Gottschalk und Wettermann/frau. Und am besten das Ganze bis vor die „Tagesschau“ – wer braucht schon die Börse?

„Gottschalk Live“ könnte ein kleines, aber feines Format werden. Wichtig ist, dass Gottschalk auch wirklich was zu sagen hat und/oder einen spannenden Gast hat. Und das mit der Werbung – nein, da muss sich einfach was ändern. Ist schließlich Das Erste und nicht RTL.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Gottschalk Live“

  1. […] für Thomas Gottschalk. Seine neue ARD-Vorabendshow “Gottschalk live” floppt grandios. Die erste Ausgabe war ein Desaster. Zig Werbepausen, von denen Gottschalk nicht wusste, wann sie beginnen. Es fehlte an einem Konzept, […]

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