SO 11.09.2011 | 1.15 Uhr (Mo.) | RTL

„Es gibt kein World Trade Center mehr.“ Ein Gänsehautsatz. Ein schockierendes Stück Fernsehen. RTL sendete den Satz am Dienstag, 11. September 2001 in einer „RTL News“-Sondersendung. Der damalige Chef der Plattenfirma BMG, Rolf Schmidt-Holtz, war damals im Telefoninterview mit RTL-Mann Peter Kloeppel. Erschüttert berichtete Schmidt-Holtz live aus New York. Von seinem Bürofenster sah er die brennenden Twin Towers, sah, wie der erste Turm zusammenbrach. Sprach über die Trauer, den Schock. Und dann brach der zweite Turm zusammen, und kurz herrschte Stille. Stockend sprach Schmidt-Holtz den Satz. Ein Gänsehaut-Moment. Immer noch und immer wieder.

Zehn Jahre nach dem 11. September 2001, dem Tag der Terroranschläge auf die USA, war RTL der einzige Sender, der aus diesem Anlass noch einmal die damaligen Sondersendungen zeigte. Drei Stunden lang lief in der Nacht zum Montag ein Zusammenschnitt.
Einerseits war es spannend, noch einmal zu sehen, wie sich die Katastrophe live im Fernsehen ereignete. Etwas, das es bis dahin und seither nie wieder gegeben hat.

Für die Moderation der stundenlangen Sondersendung hat Peter Kloeppel viel Lob bekommen. Zehn Jahre danach sieht man aber auch: Damals wurde ganz schön viel spekuliert und in der Hektik falsch gemacht. Falsche Zeitangaben zum Unglücksverlauf sind da noch das Nichtigste. 10.000 Opfer könnte es in den Türmen gegeben haben, hieß es bei RTL. Und tatsächlich ist es erstaunlich, dass es am Ende „nur“ etwa 3000 Tote waren – angesichts der Trümmer.

Was RTL, n-tv, Das Erste und das ZDF am 11. September 2001 sendeten ist bei Youtube ausführlich dokumentiert. Es sind Momente, die sich uns in Hirn gebrannt haben.