Das Hochzeitsschiff

DO 03.02.2011 | 20.30 Uhr | Das Erste

Kim Fisher hatte einen herrlichen Urlaub. Sie war mit dem Schiff unterwegs. Mit „Mein Schiff“. Es war herrlich. Und so sonnig. Und überhaupt, die Gegenden und Städte – ein Traum.
Nun gut, zwischendurch hat sie auch noch ein bisschen … sagen wir mal, gearbeitet. Für das Erste drehte sie die erste Folge von „Das Hochzeitsschiff“. Verliebte Paare spielen witzige Spiele, und am Ende heiratet jemand.

Das klingt so lala und ist in Wirklichkeit unfassbar langweilig. Aber nicht nur das: Für ein Primetimeformat im ersten Programm der ARD ist es gerade unverschämt beschissen.
„Das Hochzeitsschiff“ ist eine verkappte Dauerwerbesendung für eine Kreuzfahrtreise mit dem TUI-Kahn. Kim Fisher moderiert vor der herrlichen Kulisse des Schiffsdecks. Kim Fisher zeigt, wohin der Kahn fährt. Kim Fisher meldet sich aus Rom, wo das Schiff anlegt. Und dann das Wetter! Toll!
Ach ja, gespielt wurde ab und zu auch. Witzige Sachen wie irgendwelche heiteren Tänze und Fahrten mit Paddelbooten. Wie amüsant.

Der Hessische Rundfunk hat die grauenvolle Mischung aus Reklame, Dokusoap (die Stimme vom „perfekten Dinner“ von VOX haben sie auch gleich noch engagiert) und Spielshow zusammengeschustert. Und weil Produktionshilfe geleistet wurde, war der ganze Mist wahrscheinlich auch noch extrem billig. So sah das dann auch aus. Billig und niveaufrei.
Die ARD sollte sich für „Das Hochzeitsschiff“ in Grund und Boden schämen.


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