Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!: Das große Finale 2011

SA 29.01.2011 | 22.15 Uhr | RTL

Das hätte sich Peer Kusmagk ganz sicher nicht träumen lassen. Machte der Schauspieler und Moderator beim Einzug in den RTL-Dschungel zwei Wochen zuvor noch einen extrem schüchternen, ja, fast ängstlichen Eindruck, ist er nun Dschungelkönig 2011. Er konnte sich gegen Schauspielerin Katy Karrenbauer und Schwimmer Thomas Rupprath durchsetzen. Und womit? Mit Recht!

Die fünfte Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ war nicht nur hochgradig erfolgreich für RTL, sondern auch eine hervoragende Menschenstudie. Elf mehr oder weniger (oder gar nicht) bekannte Prominente feierten am Anfang eine Party. Doch die Stimmung änderte sich.

Und wir, die Zuschauer haben viel gelernt, gelacht, gezittert, mitgefiebert. Wir haben uns geärgert, gelästert und gewundert.
Über Sarah Dingens zum Beispiel. Das Model war vorher unter dem Namen Knappik unbekannt. Sie wagte es, einfach mal ihr Ding durchzuziehen, Dschungelprüfungen abzubrechen oder gar – Skandal! – abzulehnen. Aus völlig egoistischen Gründen, und außerdem hatten ihre Fans und ihre Mitbewohner dafür vollstes Verständnis. Dachte sie. Stattdessen sorgte sie damit für Stunk. Und dafür, dass der Rest der Meute meuterte – und ihren freiwilligen Rückzug forderte.

Oder Mathieu Carriere. Für den Schauspieler muss es auch schon besser gelaufen sein, sonst wäre er nicht in der RTL-Promigosse gelandet. Erst der beste Freund von Peer, dann sein Widersacher. Was sich Peer geleistet hat? Er wollte sich seiner Meinung nicht anschließen, und das geht ja schließlich mal gar nicht.

Oder Jay Khan. Ach, Jay. Wie kann man sich nur so überschätzen? Wie kann man glauben, dass man Regieanweisungen uns Mikro flüstern kann, ohne dass es die RTL-Tonleute mitbekommen? Der ehemalige US5-Sänger hatte angeblich versucht, vorher mit Sarah Dingens eine Liebesstory zu inszenieren. Seine Liebelei mit Indira stad ebenfalls unter dem Verdacht, unecht gewesen zu sein. Und seine Hass- und Lästertiraden gegenüber Peer waren ebenfalls unerfreulich. Dafür, dass er kein Dschungekönig werden wollte, kämpfte er fast schon verkramüft dafür.

Überhaupt, die Gruppendynamik. Fast schon erschreckend. Ein mitglied der Gruppe stellte sich gegen die Meinung der anderen. Oder nicht mal das: Er wollte sich einfach keine Meinung bilden. Ein Unding, fanden die anderen. Böse Lästereien und Ignoranz. Fast schon faschistoid.

Peer hat’s geschafft, weil er einfach er war. Immer. Er wirkte immer locker, machte seine Späße, schien sich nie zu verstellen. Er war verstört, als der Streit im Camp seinen Höhepunkt erreicht. Aber er machte immer das Beste draus, festigte sich, zog fröhlich sein Ding durch. Ein durch und durch sympatischer Mensch. Für so einen wie ihn muss es doch in Zukunft irgendwo einen Moderationsjob geben!

Es spricht eindeutig für die Zuschauer, dass Kusmagk gewonnen hat. Alle anderen Teilnehmer, sind daran gescheiert, dass sie entweder nicht interessant genug oder eine Rolle spielten, die ihnen die Zuschauer nicht abgenommen haben. Mit Manipulationen kommt Jay nicht durch. Mathieu Carriere (oder doch eher sein Management?) schien es bemerkt zu haben, als er rausgewählt wurde. Er schrieb Peer einen offenen Entschuldigungsbrief. Im Camp dachte der Schauspieler nicht im Traum daran.
Am Ende bleibt das Gefühl, dass das Gute, das Echte gesiegt hat. Alles andere wäre schade gewesen.


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Kommentare

2 Antworten zu „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!: Das große Finale 2011“

  1. Mondkuh

    wie recht du doch hast…

    appropos…

    wie gehts dir?
    Das mit deinem Papa?
    Ist mir echt rein gegangen…

    hätte gern was gesagt………aber da…
    tja,…da fehlten mir…

    Grüss ihn!

    *einpaarAurasternchenverteilmuh*

  2. RT

    Danke, momentan hab ich mich ganz gut gefangen. 🙂

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