MI 13.10.2010 | 20.25 Uhr | ZDF
Dieses blöde Klatschvieh! Da zahlt es beschissen billige 12 Euro und dann regt es sich auf, wenn es sechs Stunden nicht das Studio verlassen und aufs Klo gehen darf. Eine bo – den – lo – se Frechheit! Was bilden sich die Leute eigentlich ein?
So denkt die Fernsehproduktionsfirma Endemol wahrscheinlich über sein Studiopublikum. Nun gut, die Aufzeichnung der neuen ZDF-Show „Rette die Million!“ hat ein wenig länger gedauert als gedacht. Die Security musste gefühlte 18-mal die Million retten… äh, zählen. Denn tatsächlich lagerten eine Million Euro in 25.000-Euro-Bündeln im Studio. Und sich weil das Klatschvieh ja ’nen Zehner eingesteckt haben könnte, durften die Penner eben nicht raus.
Tja, so läuft das beim Fernsehen. Das Publikum soll eine gute Kulisse bilden, aber so richtig kümmert sich niemand um die Leute. Und warum mussten denn echte Geldscheine im Wert einer Million ins Studio? Wen interessiert’s, ob das nicht doch Attrappen sein könnten?
Und mal davon abgesehen: Wieso dauerte diese langweilige Show mit Jörg Pilawa – der die ARD verlassen hatte, weil er keine Quizshow mehr moderieren wollte, um nun beim ZDF eine Quizshow zu moderieren -, eigentlich statt der geplanten 90 Minuten 130? Wieso war das erste der drei Kandidatenpaare so hysterisch gut drauf und geschwätzig, dass man ihnen am liebsten die Million auf der Stelle weggenommen hätte? Und war vielleicht deshalb die Security dort, weil sie so einen „Anschlag“ schon befürchtet hat?
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