Es gibt das alte, mondäne Berlin. Das historische Berlin. Das ostig anmutende Berlin. Die Kieze und die Altbauten. Und die Metropole.
Dann gibt es aber noch eine ganz andere Seite, und die wurde mir neulich zum ersten Mal so richtig bewusst: das internationale Berlin.

Mit der Regionalbahn kam ich auf dem Bahnhof Charlottenburg an und stand dann auf dem Stuttgarter Platz. Ich bin die Straße entlang des Bahndamms entlanggelaufen – und fühlte mich wie in… Keine Ahnung wo, aber jedenfalls nicht wie in Berlin.
Ein türkischer Kramladen. Darin saßen ein paar Männer und unterhielten sich. Es roch wie in südeuropäischen Geschäften. Vor dem Laden stand eine Auswahl des gesamten Sortiments, unzählige Koffer und sonstiger Plunder.
Gleich daneben ein Dönerimbiss, aus dem orientalische Musik drang.
Daneben ein Asiashop. Dort gab es nicht nur etwas zu Essen, sondern auch Lebensmittel und Kleinkram. Und auch dort roch es wieder – nur diesmal eben chinesisch. Ich hatte einen Erinnerungsflash: meine China-Woche vor zwei Jahren, als ob es gestern war.

Ein paar schritte weiter, und man ist in der Wilmersdorfer Straße mit den riesigen Einkaufstempeln und Fressmeilen. Das Ende des Mini-Welttrips. Wieder zurück in Deutschland. Das ist Berlin. Eine erstaunliche und wichtige Vielfalt.