Werbung für Thor Steinar

Sender KW

Auf dem Königs Wusterhausener Privatradiosender „Sender KW“ laufen laut eines Artikels der Märkischen Allgemeinen Werbespots der Marke Thor Steinar. Die Marke wird als Symbol der rechten Szene bewertet. Sie war auch zwischenzeitlich verboten, dieses Verbot wurde aber wieder aufgehoben. Das damailige Runen-Logo stelle kein verfassungsfeindliches symbol dar.
Dennoch, der Verdacht bleibt. Die Beobachtungen auch.
Ärgerlich, unsensibel und dumm ist es trotzdem, wenn Verantwortliche eines Radiosenders Werbung dieser Firma im Programm ausstrahlen. „Dein Freund und Helfer“ ist das Motto des Spots.
Jeder klar denkende Mensch schüttelt den Kopf.
Nicht so Radiochefin Cornelia Gödecke: „Ich bin mir der Brisanz aber bewusst, weil die Modemarke in die rechte Ecke gerückt wird“. Daher habe sie ein Interview mit Firmenvertretern geführt, das aber noch nicht gesendet worden sei, wie sie der MAZ in Königs Wusterhausen sagte.
Klar, da sagen die Firmenvertreter dann bestimmt, dass das sowieso alles Quatsch sei. Dass man mit den Rechten nichts zu tun habe. Selbst, wenn das stimmt: Einen penetranten Beigeschmack hat die Geschichte trotzdem.
Der Geschäftsführer der Firma, die Thor Steinar vertreibt, begrüßt die Diskussion: „Das macht uns noch bekannter.“
Klar. Aber wollen wir das wirklich.
Beim Sender KW scheint das niemanden zu interessieren. Arbeiten denn beim Lokalradio keine fähigen Leute??


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Kommentare

Eine Antwort zu „Werbung für Thor Steinar“

  1. Egon Olsen

    Jeder „klar denkende Mensch“ kann über so einen Unfug im obigen Artikel nur den Kopf schütteln. In der „freiesten Gesellschaft die jemals auf deutschem Boden existierte“ wird Hexenjagd auf einen Radiosender veranstaltet der nichts Verbotenes tut. Vielleicht sollte man eher Werbung von VW oder SIEMENS verbieten, denn da liegt ja wohl einiges im argen, (siehe Herrn Hartz und Konsorten) von den Fähigkeiten einiger Leute in diesen Unternehmen mal ganz zu Schweigen.
    Um den „penetranten Beigeschmack“ der Geschichte loszuwerden, sollte die Stadt Königs Wusterhausen dann auch auf die jährlich ca. 50 000 € (in Worten fünfzigtausend) Gewerbesteuer und auch auf die Lohnsteuern der wohl 35 Angestellten der Firma Mediatex verzichten.

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