ProSieben: Bisschen früher

ProSieben hat seinen zahlreichen Zuschauern eine neue innovative Programmidee geschenkt: das Fernsehen der Überraschungen.
Gebt es doch zu: Es ist doch wirklich sterbenslangweilig – man hat ein wenig Zeit, sich vor die heimische Glotze zu schmeißen. Man nimmt sich eine mit Mühe gestaltete Fernsehzeitung in die Hand. Man findet eine halbwegs interessante Sendung. Man schaltet den Apparat ein und dann ist tatsächlich das angekündigte Programm zu sehen. Wie eintönig! Tja, da kommt die Idee, die man bei ProSieben hatte, gerade recht.
Das Spiel läuft so: Die Verantwortlichen des Münchner Senders stellen ein Programm zusammen und schicken dieses dann zu den unzähligen Fernsehzeitschriften. der Clou: ProSieben hat gar nicht vor, dieses Programm so zu senden. Nein, es dient nur als reine Information darüber, was auf diesem Sender überhaupt so ausgestrahlt wird. Die wirklichen Anfangszeiten der Serien und Filme bleiben ein streng behütetes Geheimnis von ProSieben. Da kommt es schon mal (was heißt schon mal – immer wieder!) vor, dass „Die Simpsons“, die laut Zeitschrift um 12.15 Uhr starten sollen, um diese Zeit schon längst beendet sind und die Bundys bereits ihr Unwesen treiben.
Schon seit einigen Wochen führt ProSieben dieses lustige Spiel mit seinen Zuschauern durch. Gerade am Wochenende beginnen die einzelnen Sendungen bis zu 45 Minuten früher als „geplant“. Das heißt, wenn sie überhaupt kommen. Neuerdings kann man sich nicht mal mehr sicher sein, ob denn der angekündigte Film kommt oder nicht.
Das ist doch kein Zustand, oder?! Also, liebe Leutchen von ProSieben – es wäre schön, wenn ihr euch wenigstens ein bisschen an die angekündigten Sendezeiten halten würdet. Oder ist das etwa zu viel verlangt?


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