MO 02.11.2009 | 21.15 Uhr | Sat.1
Der Nebenbei-Fernsehzuschauer musste schon genauer darauf achten, dass Johannes B. Kerner bei Sat.1 mit einer neuen Show auf Sendung war.
Die Erkennungsmeldie trägt deutliche Anleihen zum ZDF-Jingle. Das Studio hat große Ähnlichkeit mit dem im ZDF.
Aber es war eben nicht die ZDF-Show, sondern „Kerner“ (ohne „Johannes B.“) bei Sat.1. Aber irgendwie war das nix.
Kerner bot ein scheinbar willkürliches Sammelsurium von mehr oder weniger spannenden Themen. Staus an Autobahn-Baustellen. Tja. Verbrauchertipps mit Rechtsanwalt Ralf Höcker, der auch gern mal bei Jauchs „stern TV“ zu Gast ist. Nun ja. Comedian Mario Barth, der erneut nichts, aber auch gar nichts zu erzählen hatte, was nicht von seinem Bühnenprogramm abweicht. Gähn.
Eingeleitet werden die Themen bei „Kerner“, wie auch in seiner alten ZDF-Show, mit Einspielfilmen. Bei Sat.1 sind die aber so lang, dass man bald die Lust verliert. Der Staubeitrag mutete zudem wie eine Dokusoap an, womit sich Kerners Sendung kaum noch vom Einerlei des Senders unterschied.
Schade. „Kerner“ ist eine absolut verzichtbare Sendung geworden. Beliebige Themen, beliebige Gäste, viel zu lange Filme. Im Grunde genommen macht JBK jetzt einfach nur „stern TV“ bei Sat.1. Und Margarethe Schreinemakers hatte auch schon Mitte der 90er so ein Konzept.
Kerners Quoten bei Sat.1 sind derzeit miserabel. Zu recht. Eine Konzeptkorrektur ist da wohl notwendig.
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