MI 08.10.2025 | 18.00 Uhr | ProSieben
Es ist in der heutigen Zeit mutig und fast schon ein bisschen Kamikaze: ProSieben hat sich an einer neuen Daily-Soap versucht. Seit dieser Woche läuft sie montags bis freitags um 18 Uhr bei ProSieben. Bei Joyn und Disney+ gibt es die Folgen eine Woche vorab.
Und schon am Mittwoch war klar: Es läuft schlecht, sehr schlecht. Das Interesse scheint schon grundsätzlich sehr gering gewesen zu sein, am Montag war kein Neugier-Einschaltimpuls erkennbar, und vom wenigen ging es quotenmäßig weiter bergab.
Wenn es so bleibt, dann war das allerdings ein Flop mit Ansage, auf mehreren Ebenen und teilweise selbst verschuldet.
Die Serie heißt „Die Cooking Academy“, und es geht um eben jene Cooking-Academy, bei der sich eine junge Frau und ein junger Mann bewerben und gegeneinander antreten. Zugleich gibt es Reibereien im Leitungsteam und ein paar Mitschülerinnen und Mitschüler.
Dass das Interesse grundsätzlich fast nicht vorhanden ist, könnte schon am Titel liegen. „Die Cooking Academy“ klingt wie eine x-te Dokusoap rund um das Kochen. Und das Kochthema selbst ist eigentlich eher eines für eine ältere Zielgruppe, die es aber bei ProSieben nur wenig gibt. Die junge Zielgruppe schaut eh kaum noch fern.
Und schaut man dann tatsächlich rein, wirkt alles auf seltsame Weise steril. Man scheint nicht sehr viel Geld gehabt zu haben. Der Cast ist recht klein, es gibt kaum Komparsen. Der Spielort, die Küche und die Räume der Akademie, wirkt bieder. Die Dialoge sind mitunter hölzern. Und so wirklich spannend waren die ersten drei Folgen auch nicht wirklich.
Es sind alles schlechte Voraussetzungen, dass sich „Die Cooking Academy“ noch zu einem Erfolg mausern könnte. Hier hat man sich bei ProSieben offenbar wirklich schlecht beraten lassen.
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