Tatort: Dunkelheit

SO 05.10.2025 | 20.15 Uhr | Das Erste

Dass Edin Hasanovic „Tatort“-Kommissar wird, war eine sehr gute Nachricht. Denn Edin Hasanovic gehört zu den sympathischsten und besten Schauspielern in Deutschland, und moderieren kann er auch.
Deshalb war am Sonntagabend auch die Vorfreude sehr groß, als im Ersten der „Tatort: Dunkelheit“ zu sehen war.

Alles beginnt im Grunde genommen mit einer Degradierung. Kommissar Hamza Kulina wird in die „Abteilung für Altfälle“ versetzt. Man könnte auch von Cold Cases sprechen. Kulina jedenfalls ist schwer genervt, er möchte lieber in eine andere Abteilung, zu den aktuellen Fällen.
Nun ermittelt er gemeinsam mit Maryam Azadi.
Zum Auftakt geht es um menschliche Überreste, die bei einer Wohnungsauflösung entdeckt werden. Die Tochter räumt die Garage ihres verstorbenen Vaters aus.
Es kommt raus, dass der Tote ein Serienmörder war, und er führte ein Doppelleben. Nun müssen viele alte Akten gewälzt werden.

Der Krimi bekam überwiegend gute Kritiken, auch im Social Media waren viele begeisterte Kommentare zu lesen. Das ist bemerkenswert.
Aber leider verstehe ich es nicht so ganz, denn ich war wirklich enttäuscht von diesem Krimi.
Die Frankfurter werden sich jetzt offenbar immer mit solchen Cold-Case-Fällen befassen. Das aber finde ich schon deshalb nicht aufregend, weil die Lösung solcher Fälle ja nichts mehr bewirken kann.
In langen Szenen sieht man zudem, wie Kulina und Azadi in ihrem Büro sitzen und in Akten lesen. Sie sitzen da und lesen. Sehr aufregend.
Natürlich muss nicht in jedem Moment Action gemacht werden, aber in diesem Fall wirkte das ein wenig einfallslos.
Zwar sind diese Cold-Case-Fälle mal was anderes als die normale Tätersuche, aber ich bleibe da doch lieber in der Gegenwart oder fände es spannend, wenn es Bezüge zum Jetzt gibt. Das Konzept des neuen Kommissar-Duos hat mich bis jetzt leider noch gar nicht überzeugt.

-> Der Film in der ARD-Mediathek (bis 5. Oktober 2026)


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