DO 26.06.2025 | Netflix
Youtube hat sich in den USA zum meistgenutzten Medium entwickelt. Youtube hat dort höhere Reichweiten als das Fernsehen.
Man kann dort Musikvideos schauen, Dokus, Talkshows, Video-Podcasts – aber gerade in den 2010er-Jahren haben sich dort Dinge getan, die eigentlich kaum zu glauben sind.
Davon erzählt die Dokureihe „Bad Influence: Die Schattenseite von Kidfluencing“ auf Netflix.
Eines der Genres auf Youtube sind Videos mit Gruppen von Kindern, die ihren scheinbaren Alltag zeigen. Streiche, Liebeleien, Neckereien – und so weiter.
Eine Producerin solcher Videos ist Piper Rockelle.
Sie stellt Videos mit Pranks, Challenges und inszenierten Crush-Inhalten her. Und das mit ihrer Squad. Dahinter verbirgt sich eine Gruppe handverlesener Kinder und Teenies.
Aber wie das immer so ist – hinter den Kulissen sieht das ganz anders aus. Das werden die Kinder bloßgestellt, in denen man ihnen vor der Kamera Angst macht und irgendwann den ach so lustigen Prank auflöst. Oder die 12-Jährigen sollen so tun, als würden sie sich verlieben. Küsst euch doch mal! Oder sie müssen in Challenges ihren BH zeigen.
Die Doku erzählt von krassen Grenzüberschreitungen, und einmal mehr zeigt sich, dass es immer wieder erwachsene Menschen gibt, die geil drauf sind, Kohle zu machen auf dem Rücken von Kindern, die ihre Anweisungen umzusetzen haben. Immer mit dem Blick darauf, dass doch auch die Kinder den Ruhm haben wollen und später mal, damit Geld verdienen wollen. Und immer mit der Drohungen, dass ihnen Shitstorms drohen, wenn sie nicht spuren.
Es ist ein erstaunliches Netz an Intrigen und Manipulationen, die die Doku zeigt. Natürlich streiten die Beschuldigten alles ab.
Die Reihe zeigt, wie wichtig es ist, junge Leute vor macht- und geldgeilen Menschen zu schützen, die skrupellos sind, wenn es darum geht, das umzusetzen, was ihnen nicht mehr Geld und Macht bringt.
Deshalb ist die Doku so spannend wie erschreckend.
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