Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch

MO 05.05.2025 | 22.55 Uhr | Das Erste

Wie haben die Menschen das Dritte Reich erlebt? Was haben sie wirklich über Hitlerdeutschland gedacht?
Viele Leute haben Tagebuch geführt, und diese sind heute sehr wertvoll, wenn man Einblicke in die Gedankenwelt von damals haben möchte.

„Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch“, hieß die Doku, die am Montagabend im Ersten zu sehen war. Sie beleuchtete die Zeit von 1939 bis 1945. In der ARD-Mediathek gibt es „Hitlers Volk“ als Vierteiler, und der beginnt schon mit dem Beginn des Nationalsozialismus.

Bei dieser Doku zeigt sich allerdings ein Problem: Zwar liegen die spannenden Inhalte der Tagebücher von verschiedenen Menschen vor. Was aber nicht vorliegt, sind die dazu passenden Bilder.
Das hat zur Folge, dass streckenweise seltsam wahllose Szenen zu den vorgelesenen Texten gezeigt werden. Geht es um Sport, werden irgendwelche Kinder beim Sport gezeigt. Streckenweise ist die Doku mit sogenannten Symbolbildern beladen worden, was manchmal ein wenig beliebig wirkt.
Im späteren Verlauf sind scheinbar für diese Dokus extra Sequenzen gedreht und dann auf Alt bearbeitet worden.

Diese Doku zeigt, dass es immer schwerer wird, Dinge zu bebildern, bei denen die Betroffenen schon lange nicht mehr leben.
Netflix perfektioniert das seit einiger Zeit in seinen Dokus, wo dann einfach viel mit Schauspielern nachgedreht wird.

-> Die Doku als Reihe in der ARD-Mediathek (bis 22. April 2030)


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