DO 13.03.2025 | 20.15 Uhr | one
Diese Serie hat es nicht leicht. Denn sie muss sich messen lassen. Von „Ghosts“ gibt es die originale englische Version, eine US-amerikanische und nun auch eine deutsche Version. 
Alle sechs Folgen liefen am Donnerstag bei one, und sie sind in der ARD-Mediathek abrufbar. 
Ein Herrenhaus auf dem Land. Es scheint leer zu stehen, in Wirklichkeit aber steht es nicht leer. Denn lauter Geister bevölkern das Gemäuer.
Es gibt den Neandertaler Urs (Jan van Weyde), den römischen Legionär Claudius (Max Giermann), die Gräfin Adelheid (Antje Widdra), die Magd Griet (Meltem Kaptan), den Versicherungsvertreter Joachim (Sebastian Schwarz), die Lehrerin Svenni (Sina Tkotsch) und den Dichter Friedrich Dorn (Alexander Khuon). 
Aber plötzlich bekommen sie neue Mitbewohner – und das sind keine Geister. 
Emma (Cristina do Rego) und Felix (Benito Bause) haben das Herrenhaus geerbt, und ihr Traum ist, daraus ein Hotel zu machen.
Sie legen auch gleich mit dem Umbau los – mehr schlecht als recht. Bis Emma einen Unfall hat. Und plötzlich kann sie – und nur sie – die Geister sehen.
Fans der Serie – also, der anderen Versionen – sagen, dass „Ghosts“ richtig toll sei. Beim Anschauen der deutschen Version überträgt sich diese Begeisterung nicht so wirklich. 
Auf eine seltsame Weise ist „Ghost“ extrem oberflächlich und egal. Wirklich lustig ist nur Folge 2, als Emma den Schock bekommt, weil die Geister mit ihr kommunizieren können. Das macht großen Spaß.
Ansonsten aber ist die Serie reichlich lau geraten. Die Witzchen sind schal, und man fragt sich, warum man eigentlich die nächste Folge schauen sollte. Weder kommt Humor auf, aber es fehlt auch jegliche Spannung.
Letztlich ist keine der Figuren in irgendeiner Art interessant genug, als dass man ihnen folgen möchte. Felix ist auf eine seltsame Weise blöd, eine Frau dafür zwar cooler, aber auch das reicht nicht, um einen Funke überspringen zu lassen. Als er in Folge 2 kurz aufglimmt, wird er in Teil 3 schon wieder im keim erstickt.
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