Smeilingen – Ein Dorf wie du und ich

FR 01.11.2024 | 21.45 Uhr | Das Erste

Das muss man sich mal vorstellen: Da schafft es der SWR, sage und schreibe 17 Stars für eine Comedyserie zusammenzubekommen. Er schafft es aber nicht, diesen 17 Stars ein paar vernünftige Gags ins Drehbuch zu schreiben. Frei nach dem Motto: Man kann ja nicht alles haben.

Am Freitagabend lief im Ersten die Serie „Smeilingen – Ein Dorf wie du und ich“ an. Die 6-teilige Serie ist eine sogenannte Sketch-Comedy. Heißt: DEs geht nicht um eine fortlaufende Handlung, sondern es gibt eine Aneinanderreihung von skurrilen Geschichten, die immer irgendwie für sich stehen.
Und alle diese Geschichten finden in einem Dorf namens Smeilingen statt.

Uwe Ochsenknecht spielt den Bürgermeister, Michelle Hunziker das Date des Bürgermeisters, Phil Laude einen schrulligen Nachbarn, Cordula Stratmann und Katrin Bauerfeind zwei ungleiche Zwillinge, Jorge González einen Physiklehrer.

Das Problem bei fast allen Szenen: Die Autoren haben sich eine lustige Situation ausgedacht. Sie haben jedoch meistens auch vergessen, sich dazu Pointen zu überlegen. Die Geschichten sind zwar schmunzelig, plätschern aber dann so vor sich hin. Und wenn es mal nicht plätschert, dann wird der Pointen-Holzhammer rausgeholt.

In einer Szene soll der Bürgermeister einem Jubilar gratulieren, doch der ist leider gerade in seinem Rollstuhl gestorben. Irgendwie böse, aber leider findet diese Szene kein Ende, so dass der Witz irgendwie leer im Raum stehen bleibt. Zumal hier es eher die Idee ist, die böse ist – aber sie hat dann keine Pointe.
Oder die Polizisten, die irgendwelche Leute aus bescheuerten Gründen anhalten – auch eine der Szenen, die im Sande verläuft.

„Smeilingen“ hätte viel Potenzial gehabt. In Folge 1 ist das leider komplett verschenkt worden. Es reicht also nicht, seine Comedy mit Stars zu besetzen. Auch inhaltlich muss man besser dran arbeiten.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 31. Oktober 2025)


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