We will dance again

DI 01.10.2024 | 22.45 Uhr | RTL

Es wäre fast schon Slapstick – wenn es nicht in Wirklichkeit so wahnsinnig grausam wäre. An einer Straße in Israel hat sich eine Menschengrippe in einem Straßenbunker versammelt. Sie werden von Terroristen entdeckt, und einer von ihnen geht zum Eingang und wirft eine Granate in das kleine Gebäude. Einer der Männer drinnen wirft sie wieder raus, und sie explodiert draußen. Daraufhin wirft der Terrorist wieder eine Granate rein – und wieder wird sie rausgeworfen. Das passiert noch mal und noch mal. Die fünfte Granate explodiert drinnen. Der Mann, der die anderen Leute viermal retten konnte, ist tot. Und der Terrorist wirft die nächste Granate rein.

Es ist eine der unglaublichen Szenen aus der Doku „We will dance again“. Der Titel klingt hoffnungsvoll: „Wir werden wieder tanzen“ heißt er auf Deutsch. Nur: Viele, sehr viele werden das nicht mehr. Weil sie gestorben sind – am 7. Oktober 2023.

RTL hat die 90-minütige Doku am Dienstagabend komplett werbefrei gezeigt. Wo aber hätte man in diesem Grauen auch Werbung platzieren sollen? Wo wäre sie nicht deplatziert gewesen?

Die Doku handelt vom Musikfestival Nova. Die Menschen feiern in der Nacht zum 7. Oktober 2023 auf einer Elektro-Danceparty unweit der Grenze zum Gazastreifen. Es ist etwa 6.30 Uhr, als Raketen am Himmel zu sehen sind. Der DJ bricht die Musik ab, und es beginnt die Hölle.
Hamas-Terroristen beginnen einen infamen Terrorangriff. Sie knallen jeden ab, der ihnen vors Gewehr kommt. Leute vom Festival, Leute, die schon auf der Rückreise waren, Leute die mit ihren Autos angefahren kamen.
Allein dort sterben 364 Menschen.

Der Film besteht aus Videomaterial, das die Festivalgäste gefilmt haben, außerdem gibt es Propaganda-Material, das die Hamas-Leute filmten. Es zeigt die unfassbare Brutalität. Menschen, die sich irgendwo hinkauern, Menschen, die gerade abgeknallt wurden. Menschen, die in Angst wegrennen. Und Terroristen, die sich feiern und aufpeitschen.

Es ist eine Doku, die einen so schnell nicht loslässt, dessen Bilder sich einbrennen – und die allein am Beispiel des Überfalls auf die Festivalgäste zeigt, wie widerwärtig dieser Angriff war.

-> Die Doku bei RTL+


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