MO 16.09.2024 | 20.20 Uhr | Das Erste
Prinz Harry, der ja eigentlich und irgendwie gar kein Prinz mehr ist, feiert runden Geburtstag. Am Sonntag ist er 40 geworden, und deshalb lief am Montagabend im Ersten eine Doku über „Harry – Schicksalsjahre eines Prinzen“.
Aber klar, Harry ist macht Quote, weil er so interessant ist. Harry, der Rebell. Harry, der Abtrünnige. Und, wahlweise: Harry, der Verstoßene. Oder: Harry, Intrigant.
Da kann man bei der ARD natürlich nicht zurückstehen, auch noch die 21. Prinz-Harry-Doku rauszuhauen.
Erzählt wurde nichts Neues. In diversen anderen Dokus ist, gerade als Harrys autobiografisches Buch erschien, quasi alles gesagt worden. Insofern war diese Doku – die in der ARD-Mediathek als Dreiteiler zu sehen ist – eher enttäuschend. Einfach noch mal die Geschichte von A bis Z erzählt, für die vier Leute, die sie noch nicht kennen.
Wer aber natürlich nicht fehlen darf, sind die allwissenden Adelsexperten. Da setzen sich irgendwie Damen ins Studio und behaupten, alles zu wissen, was Harry oder sein Bruder William in gewissen Situationen dachten. Da kommen dann so Sätze wie „Und an diesem Punkt hat sich Harry gedacht…“
Standen die Damen daneben? Haben sie in dem Moment mit ihm telefoniert? Sind sie hellsichtig, oder können sie Gedanken lesen?
Vielleicht raten sie ja in Wirklichkeit ins Blaue. Aber immerhin ist es ein vermutlich sehr, sehr, sehr, sehr gut bezahltes Plaudern über die Gedankenwelten eines Prinzen.
-> Die Doku in der ARD-Mediathek (bis 6. September 2025)
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