MO 16.09.2024 | 16.10 Uhr | Das Erste
Drei Generationen. Ein Talk. Das ist das Motto von „Amado, Belli, Biedermann“. Die Sendung hatte am Montagnachmittag im Ersten Premiere.
Sie hat es nicht einfach. Der Sendeplatz um 16.10 Uhr im Ersten ist ein äußerst schwieriges Gebiet. Alles, was dort in den letzten Jahren versucht worden ist, wurde vom Publikum mehr oder weniger ignoriert. Junge Zuschauer gibt es eh kaum noch, und die Älteren tummeln sich größtenteils bei den Krimi-Wiederholungen im ZDF oder in den Nachmittagsmagazinen der Dritten.
Aber man bemüht sich, immerhin. Durch die drei Moderatorinnen möchte man offenbar drei Generationen ansprechen, und scheinbar vor allem Frauen. Marijke Amado ist 70, Jeannette (nicht Julia) Biedermann ist 44, Aminata Belli ist 32.
In ihrer Sendung quatschen sie über die Dinge des Lebens. Und Promis. Madonna hat einen Neuen, und der ist 38 Jahre jünger als sie. Darf sie das? War Familie früher irgendwie anders?
Es sind Themen, die man besprechen kann, aber auch nicht muss. Das Problem: Die Show ist nicht live, alle zehn Folgen sind schon aufgezeichnet. Waren die Gespräche zu lang, wird einfach ein Jingle reingedonnert.
Und scheinbar war der Ausstrahlungsmodus zumindest Marijke Amado nicht bekannt, weil sich immer von „diese Woche“ spricht, aber eigentlich „heute“ meint. Auf Tagesaktuelles kann leider nicht eingegangen werden, und das ist wirklich ein Manko in einer solchen Sendung.
Es geht immer um drei Themen, die die drei Frauen mitbringen. Gast Jochen Schropp durfte am Montag mitplaudern.
Alles sehr nett, irgendwie putzig, aber leider auch sehr harmlos, ohne Ecken und Kanten. Ob das funktioniert? Ich bezweifele das.
-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 16. September 2025)
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