SA 13.07.2024 | 0.45 Uhr (So.) | Das Erste
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania offenbar einem Attentat entgangen.
Am späten Sonnabendabend zeigte die Tagesschau im Ersten die Bilder dieser Momente.
Trump redete, schaute dabei nach rechts, und plötzlich waren Schüsse zu hören, Trump fasste sich ans Ohr und ging dann in Deckung. Schreie aus dem Publikum. Weitere Schüsse.
Seine Personenschützer werfen sich auf ihn. Später heißt es, der Schütze sei erschossen worden. Im Publikum habe es einen Toten und Verletzte gegeben.
Es ist bedrückend, und es zeigt, wie angespannt die Lage ist, welche Gefahren drohen, wenn sich Diskussionen immer mehr hochschaukeln.
Auf faszinierende und irgendwie erschreckende Weise zeigt sich aber noch etwas: Donald Trump weiß sofort, wirklich sofort, dass das sein Moment ist. Er reckt die Hand nach oben, und als er wieder aufsteht und die Sicherheitsleute ihn wegbringen wollen, schreit er sie kurz an, und es ist klar, dass er den Moment nutzen will. Er macht die Siegerpose, er will den Leuten zeigen: Er ist da, er geht hier als Überlebender, als Sieger hervor. Er zeigt, dass er, selbst in der Situation, der starke Mann sei.
Der Mann hat selbst in einem solchen Moment den Instinkt, zu posieren, für die richtigen Bilder zu sorgen. Und das wird er geschafft haben, das Bild mit der gestreckten Faust geht schon längst viral, könnte eines der Bilder des Jahres werden.
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