Sommerfrische – Der Nachmittag im Westen und Südwesten

DO 20.06.2024 | 16.15 Uhr | SWR-Fernsehen

Beim SWR und beim WDR haben sie sich für die nächsten drei Wochen etwas ganz Dolles ausgedacht: Sie sparen.
Genau genommen scheint den Sendern aufgefallen zu sein, dass sie gleichzeitig identische Sendungen produzieren. Normalerweise läuft im WDR am Nachmittag das Magazin „Hier und heute“, und im SWR „Kaffee oder Tee“. Am Montag startete das gemeinsame Magazin „Sommerfrische – Der Nachmittag im Westen und Südwesten“.
Die Sache ist nur: Wenn man diese Sendung schaut, fragt man sich: Warum legen die sie nicht endgültig zusammen und nicht nur für drei Wochen?

Zuerst wird gekocht. Am Donnerstagnachmittag gab es Penne all’arrabbiata und Pasta al Limone. Zwischendurch ging es um Tipps für gute Urlaubsfotos, was wahrscheinlich auch der Hinweis ist, dass WDR und SWR keine (also wirklich keine!) jungen Zuschauer hat und es auch aufgegeben haben, junge Zuschauer zu interessieren. Ein bisschen Gartenbastelei, eine Reisereportage, und fertig ist die gepflegte Langeweile am Nachmittag.

Genau genommen ist das übrigens auch ein sehr ähnliches Konzept dessen, was auch kürzlich unter dem Titel „Leben. Live! Mein ARD-Nachmittag“ im Ersten lief. Das Studio könnte sogar dasselbe sein. Aber ist doch schön, wenn man Konzepte immer und immer wieder verwenden kann. Siehe auch „ARD Buffet“.

Aber vor allem stellt sich die Frage: Warum läuft das nur im SWR und WDR? Warum machen BR, mdr und hr immer noch eigene Nachmittagssendungen? Okay, beim mdr würde wahrscheinlich eine weitere Ost-Rebellion einsetzen, wenn man ihnen das eigene Programm wegnehmen würde. Aber eigentlich könnten sich auch NDR und rbb mit ranhängen, die bislang nur Wiederholungen senden. Was also spricht gegen ein Nachmittagsmagazin aller Dritten gemeinsam? Ob die Penne nun aus Baden-Württemberg kommt oder aus Brandenburg ist doch nun wirklich wurscht.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 20. Juni 2026)


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