Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! – Das große Wiedersehen

MO 05.02.2024 | 20.15 Uhr | RTL

Zeit schinden für die Quote. Dass heutzutage die Sender ihre Shows so dermaßen in die Länge ziehen, um die Marktanteile hochzuhalten, ist nicht neu. Dass es den Shows inhaltlich nicht gut tut, auch.
Zu erleben war das am Montag mal wieder bei RTL. Da lief „Das große Wiedersehen“ von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Das ging früher mal zwei Stunden, inklusive Werbung. Nun aber gab es eine 20-minütige Unterbrechung für „RTL direkt“, danach ging es noch mal gute 45 Minuten aus dem Dschungel weiter. Aber eigentlich war alles gesagt, die Gespräche plätscherten nur noch vor sich hin. So kann man eine Sendung auch totlaufen lassen.

Staffel 17 des Dschungelcamps bei RTL ist damit auch schon wieder Geschichte. Da mal in den Nuller-Jahren ein paarmal ausgesetzt hatte, gab es ein Jubiläum zu feiern: 20 Jahre Dschungelcamp.
Aber ist die Show auserzählt? Grundsätzlich ist sie das nie, es kommt immer auf das Personal an und darauf, was in den fast zweieinhalb Wochen im Camp passiert. Und was das angeht, war es eher eine maue Staffel.

Denn was vor allem bleibt: Die peinlichen, nicht enden wollenden Attacken von Kim Virginia (irgendeine Reality-Teilnehmerin) gegenüber Mike Heiter (auch Reality), mit dem sie mal was hatte und was sie im Dschungel auswerten wollte. Auf ziemlich ekelige Weise versuchte sie, Mike niederzumachen. Das zeigte nicht nur den fiesen Charakter – sondern auch, wie die neue Promi-Generation aus der Reality-Welt meint, vor der Kamera zu punkten: mit Verbalattacken, wie sie es aus vielen anderen solcher Formate gewöhnt sind.

Was noch bleibt: Dass Cora Schumacher nichts Besseres zu tun hatte, als über ihre Beziehungen zum Ex Ralf und über Oliver Pocher zu palavern. Offenbar hatte sie nichts anderes zu erzählen, denn bald hatte sie plötzlichen Lagerfeuer-Husten und ist freiwillig gegangen, obwohl der Camparzt Dr. Bob meinte, sie habe nichts Ernstes.
Der Älteste im Cam, Schauspieler Heinz Hoenig hielt sich dagegen wacker, musste dann aber in der zweiten Woche aus gesundheitlichen Gründen gehen.

Dschungelkönigin 2024 ist Lucy von den No Angels. Durchaus zurecht, weil sie sich um alles gekümmert hat und den Laden zusammenhielt – aber wirklich in Erinnerung wird sie nicht bleiben.

Im Camp war es also mau. Dafür liefen Sonja Zietlow, Jan Köppen und die Show-Autoren zur Hochform auf. Ihre Moderationen waren oft pure Comedy, manchmal sogar schauspielerische Einlagen. Jan Köppen ist in seinem zweiten Moderationsjahr im Dschungel gut angekommen.

Im Sommer soll es eine Allstars-Staffel aus Südafrika geben – allerdings nicht live. Mal sehen, ob das funktioniert. Denn normalerweise ist ja nur einmal im Jahr Dschungelzeit – und da freut man sich auch immer drauf.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert